Year: 2005

Elchsuppe

99 Dosen Elch­suppe, das ist der größte Bestandteil der Ehrung, die der Schrift­steller und Titan­ic-Mit­­grün­der Hans Traxler im kom­menden Jahr im Rah­men des Deutschen Satirepreis­es »Göt­tinger Elch« erhält. Daneben gibt es zwar auch noch eine Brosche und 3333,33 Euro, aber das erscheint bei ein­er solchen Mahlzeit doch neben­säch­lich. Ich empfehle, als Vor­speise Paula, die Leucht­gans zu schlacht­en und zum Nachtisch entwed­er das Fromme Krokodil oder Pro­peller tra­gende Kühe zu ver­putzen. Nur Spaß, liebe Tier­schützer und Kinder­buch­leser. Meine Verehrung!

Frohe Weihnachten!

Ich weiß, Wei­h­nacht­en hat kein beson­ders gutes Renom­mee mehr in dieser Gesellschaft. Und wenn es um Kri­tik an diesem Fest geht, ist man mit Argu­menten schnell bei Fuß. Sei es der Kon­sum, der vorgeschoben wird, die man­gel­nde Besin­nung auf den Ursprung oder die Tat­sache, dass der Wei­h­nachts­mann eine Erfind­ung von Coca Cola ist — Wei­h­nacht­en ist out. Aber seien wir mal ehrlich. Wird man zum Kon­sum gezwun­gen? Muss Wei­h­nacht­en wirk­lich ein Fest sein, dessen einziger Zweck im Beschenken ander­er Men­schen liegt? Oder belü­gen wir uns mit diesen Ausre­den selb­st? Sind wir nicht mehr in der Lage, die kom­menden Tage nach unseren eige­nen Wün­schen und Tra­di­tio­nen zu gestal­ten? Ich jeden­falls freue mich darauf. Ich freue mich auf leuch­t­ende Augen beim Aus­pack­en, auf einen gedeck­ten Tisch am Heili­gen Abend und auf die Kirchen­glock­en. Und ich denke an all die Men­schen, die solche schö­nen Tage nicht erleben dür­fen. An all die Men­schen, die Hunger lei­den und Gewalt fürcht­en, die ein­sam sind und verzweifelt. Es gehört mit zu Wei­h­nacht­en, etwas für diese Men­schen übrig zu haben, in welch­er Form …

Apfelauflauf

Es gibt Rezepte, die sind mul­ti­funk­tion­al. Zu diesen gehört auch Apfe­lau­flauf, ein Gericht, dass sich prob­lem­los sowohl zum Früh­stück, als auch zum Kaf­fee, als Haupt­speise oder Nachtisch machen lässt. Da er im Win­ter am besten schmeckt, gibt es hier jet­zt meine Vari­ante (auf­bauend auf Mamas Ver­sion), aus­re­ichend für vier Personen:

Jahresrückblick

Was in den Medi­en schon längst abgear­beit­et wurde, geschieht bei mir erst jet­zt, der fäl­lige Jahres­rück­blick. Ein wenig geklaut, denn schon bal­tasar hat ihn benutzt und auch der hat ihn von fish­cat und auch die … Wie auch immer, hier ist er. Übri­gens: Wer das Rät­sel der ver­schwun­de­nen Frage 32 löst, bekommt einen Schoko-Oster­hasen frei Haus… ;-) 1) Was 2005 a good year for you? Defin­i­tiv ja! 2) What was your favorite moment of the year? Der Moment, in dem meine Mag­is­ter­ar­beit von meinen in die Hände des Sach­bear­beit­ers der Philosophis­chen Fakultät wan­derte. 3) What was your least favorite moment of the year? Ich glaube, der Moment hätte hier nichts zu suchen. 4) Where were you when 2005 began? Im Klein Bon­num, glaube ich … 5) Who were you with? Ich glaube mich an DJ Wild­sau und Znow erin­nern zu kön­nen. (Nach­trag Sam­stag, 31. Dezem­ber 2005 — 12:14:23 Uhr: Ver­dammt, das war vor zwei Jahren. Let­ztes Jahr waren tat­säch­lich meine Fre­undin, Vanes­sa, Mai-Tai und einige andere dabei. Scheiss Schnäpse …! ;-) 6) Where will you be when 2005 ends? Gute Frage, näch­ste Frage. Im Zweifel kuschel­nd auf …

Aufgeschnappt

Frem­den Men­schen zuzuhören ist ein weit ver­bre­it­etes Hob­by und ein vergnüglich­es noch dazu. Ob im Café oder in der Bahn, im Vorüberge­hen oder im Daneben­sitzen. Und das Handy als mod­ernes Kom­mu­nika­tion­s­mit­tel hat einen Großteil dazu beige­tra­gen, solche Gespräche noch span­nen­der zu machen, hört man doch immer nur eine von zwei Seit­en. Mono­chroms Daten­bank des Vorüber­schre­it­ens bietet ein pri­ma Sam­mel­suri­um von Gesprächs­fet­zen aller Art, sei es zwis­chen Junkies oder Großmüt­tern, ver­liebten Teens oder ver­wirrten Touris­ten. Solche und andere High­lights der deutschen, aber vor allem öster­re­ichis­chen Gespräch­skul­tur lassen sich hier ent­deck­en. Und wie es auss­chaut, sind Neuer­wer­bun­gen gern gese­hen, stammt doch der let­zte Ein­trag bere­its vom Feb­ru­ar 2005.