Month: June 2005

Das kann ja jeder

Ein Affe sorgt dieser Tage für eine ver­mut­lich exis­ten­zial­is­tis­che Diskus­sion im Betrieb­ssys­tem Kun­st, passend zum 100. von Sartre. Der Affe mit den schö­nen Namen Con­go (1954–1964) hat näm­lich gemalt, und das so »gut«, dass drei sein­er Bilder nun auf ein­er Auk­tion in Lon­don schlappe 20.000 Euro einge­bracht haben. Das wäre noch gar kein Wun­der, mal­ende Ele­fan­ten, Bienen und son­stiges Geti­er sind beileibe keine Sel­tenheit mehr. Es erstaunt allerd­ings so manchen, dass auf der­sel­ben Auk­tion zwei Gemälde von Andy Warhol und Auguste Renoir ein­fach liegen blieben. Es ist zwar nur zu ver­ständlich, dass man sich heute nicht mehr unbe­d­ingt einen dieser PopArt-Schinken an die Wand hän­gen muss, beim Renoir jedoch wird man schon stutzig. Nun fra­gen sich bes­timmt wieder hun­derte von Kun­sthis­torik­ern, ob man mod­erne Kun­st denn über­haupt noch ernst nehmen könne, zu solcher­lei Schmier­ereien sei ja schließlich jed­er in der Lage und über­haupt… Um übri­gens Mis­ver­ständ­nis­sen gle­ich von vorn­here­in vorzubeu­gen: Bei dem net­ten Affen auf dem Bild han­delt es sich nicht um Con­go, der war ein Schim­panse… Via FAZ

Das Gegenteil …

… von gut ist gut gemeint. Nach­dem Sich Gero von Randow, ein­er der Ver­ant­wortlichen für das Preis­bloggen der Zeit, schon am 13. Juni mit den Worten »So richtig rel­e­vant und ansprechend und humor­voll und anre­gend zugle­ich — eigentlich keines« über die ein­gere­icht­en Blogs geäußert hat­te, ist die ganze Ver­anstal­tung ein wenig in Miskred­it ger­at­en. Kom­mentare wie »Da gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit: Den Wet­tbe­werb absagen« (Mar­tin Röll) oder »Ich werde sofort darum bit­ten, mein Blog aus der Liste rauszunehmen (hätte ja eh nichts gewon­nen, irrel­e­vant wie ich nun mal bin)« (Lila, inzwis­chen offline) machen das mehr als deut­lich. Und nun sind es nur noch zwei Tage, dann wer­den keine neuen Vorschläge mehr angenom­men. Herr Randow, der Aus­lös­er des ganzen Gemurk­ses, hat sich dazu bis jet­zt noch nicht wieder zu Wort gemeldet. Und auch sein »ver­spieltes und selb­stver­liebtes« (Zitat) Blog Megawatt ist seit heute dicht. Mit den Worten »Megawatts kleine Welt ist durchmessen. Das Weblog endet hier« schließt es seine Türen. Jet­zt wird man abwarten müssen, welche Entschei­dun­gen die Jury ab Mittwoch trifft. So richtig freuen …

Jazzopen 2005

Heute Abend eröffnet Lau­ryn Hill die LBBW Jaz­zopen in Stuttgart auf dem Paris­er Platz. Noch bis zum 16. Juli tre­f­fen sich in der Stadt am Neckar einige der erfol­gre­ich­sten inter­na­tionalen Jaz­zgrößen. Unter Ihnen Al Di Meo­la und James Brown. Ein ganz beson­der Abend dürfte dabei das Konz­ert am Fre­itag sein. Wiederum auf dem Paris­er Platz tre­f­fen sich mit Wolf­gang Haffn­er, Till Brön­ner, Al Di Meo­la und Leonid Agutin gle­ich vier Welt­stars zum OpenAir-Stelldichein.