Month: August 2005

Sankt iPod

Was auf so manchen iPod kommt, muss und will man gar nicht unbe­d­ingt wis­sen. Eine inter­es­sante Vari­ante zu gerippten MP3-Dateien und schlüpfrigen Hör­spie­len kommt nun jedoch aus den USA: God­cast­ing heißt der neueste Trend, der von eini­gen inno­v­a­tiv­en Kirchenge­mein­den aus­gelöst wurde. Religiöse oder spir­ituelle Inhalte, kosten­los aus dem Inter­net beziehbar und immer und über­all ver­füg­bar. Das Ave Maria im Super­markt, einen Rosenkranz in der U‑Bahn, eine kleine Andacht in der Mit­tagspause. Kri­tis­che Stim­men sehen solche Ange­bote als Reli­gion aus der Kon­serve, in den USA jedoch boomt der Markt. Nun bleibt nur noch abzuwarten, ob sich die neuen Ange­bote auch in Europa durch­set­zen wer­den. Möglich wären ja nicht nur Predigten, Gebete oder Gesänge, son­dern auch so prak­tis­che Dinge wie Beicht­en und Ablasserteilun­gen auf Vor­rat, Grabre­den via MP3 oder — in drin­gen­den Fällen von Abwe­sen­heit — auch der Hochzeitss­chwur des Ehe­gat­ten auf dem iPod …

Blümchensex

Pornografie und Kun­st kön­nen eng beieinan­der liegen (Näheres dazu gerne, sobald meine Mag­is­ter­ar­beit fer­tig ist. Wer mag, der google doch mal nach “Elke Krystufek”). Nun aber schei­den sich wieder ein­mal die Geis­ter. Kann Sex ohne Kör­p­er pornografisch sein? Diese Frage stellt die Inter­net­seite beautifulagony.com, auf der kurze Videos, bzw. für den unangemelde­ten Gast Screen­shots von Men­schen beim Orgas­mus zu sehen sind. Der Clou: Man sieht nur die Gesichter. »Ein echt­es Gesicht und echte Orgas­men — das ist das pure Gegen­teil von Porno«, erläutert Richard Lawrence, Mit­be­grün­der der Site. Vor allen Din­gen aber stellt die Seite die Mech­a­nis­men der klas­sis­chen, zumin­dests pro­fes­sionellen Pornogen­res auf den Kopf. Men­schen wie Du und ich sind es, die da vor laufend­er Kam­era kom­men. Und beau­ti­­fu­lagony-User »Flesh­bot« hat mit »neo­porn« auch gle­ich einen Begriff für diese neue Art der Sexver­mark­tung gefun­den, die immer­hin erst ab stolzen 14,95$ zu haben ist.

Zruck Z’Haus

Wieder zurück, aus dem Urlaub (von dem es hier bald eine kleine Galerie geben wird) und vor allem auch von der Europameis­ter­schaft der Fahrrad­kuriere in Basel. Glück­wün­sche auf diesem Weg an die neuen Europameis­ter Raphael aus Lau­sanne und Rachel aus Bern. Schweiz­er sind halt flink. Mein Abschnei­den ist da eher nicht der Rede wert, den Urlaub noch in den Knochen hab ich mich nicht grad mit Ruhm bek­leck­ert. Dank für die obi­gen Fotos an den Kol­le­gen Atto, mor­gen hol ich meine Bilder aus dem Labor. Wenn sie was gewor­den sind, gibt’s auch dazu bald mehr. Jet­zt heißt es erst­mal wieder zu Hause ankom­men, etwas für die Mag­is­ter­ar­beit tun und dann wird hier bald wieder nor­mal gebloggt.