Month: December 2005

iKuschelei™

Es wird hof­fentlich nicht mehr allzu lange dauern, dann bevölk­ert ein klein­er Fre­und namens iPod mein Leben. Aber auch dieser possier­liche Geselle soll natür­lich nicht nur Kon­takt mit Men­schen, geschweige denn Com­put­ern haben, son­dern sich ab und an auch mal so richtig ausleben dür­fen. Und so ent­decke ich heute die Lösung dieses ver­meintlichen Dilem­mas: iCop­u­late™. Ein klein­er Gum­mir­ing, der — ein­mal mit der mit­geliefer­ten iLube© eingeschmiert, für die Zweisamkeit eines iPod-Pärchens sorgt. Ob es dann auch zum Aus­tausch kommt, darf man get­rost den bei­den über­lassen. Ich starte also jet­zt schon ein­mal den Aufruf zum iPod-Verkup­peln, man kön­nte sich zum Kaf­fekränzchen oder auf der Minigolf­bahn tre­f­fen, während­dessen sich die jew­eili­gen iPods in ein nahegele­genes Gebüsch verziehen dür­fen. Klas­sis­ches Freizeitvergnü­gen für schlappe 69.69$. Frei­willige vor …!

Stirb, Harry. Stirb!

Hat­ty Pot­ter soll ster­ben, im siebten Band, zumin­d­est meldet das der »Dai­ly Mir­ror«. Was in der einge­fleis­cht­en Fange­meinde für einen Auf­schrei sorgt — schließlich musste man schon den Tod so geliebter Men­schen wie Sir­ius Black oder Albus Dum­b­le­dore verkraften — erweist sich auf den zweit­en Blick wohl eher als cle­vere Mar­ket­ingstrate­gie. Eröffnet doch nur Har­rys Tod die Möglichkeit, eine zweite Serie schick­er Büch­er zu schreiben. Im Jen­seits, vere­int mit den Eltern und seinen Lieb­sten (wo sich natür­lich auch Lord Volde­mort wieder rumtreiben wird) näm­lich kann der Jung­magi­er dann neue Aben­teuer erleben. Die Brüder Löwen­herz lassen grüßen. Welch schau­rige Vorstel­lung, Har­ry Pot­ter doomed, inmit­ten von Untoten und engels­gle­ichen Gestal­ten, im neuer­lichen Kampf gegen das Böse, nur eben unsterblich. Nun aber genug mit den Gruselmärchen, bestätigt ist bis dato noch nichts. Und bis jet­zt zumin­d­est lebt der gute Har­ry ja noch.

Hanns Dieter Hüsch ist tot

Hanns Dieter Hüsch ist gestor­ben. Let­zte Nacht erlag der 80-jährige Kabaret­tist in seinem Haus bei Köln den Fol­gen ein­er Kreb­serkrankung und eines Schla­gan­falls. Er war über Jahrzehnte ein­er der wichtig­sten Unter­hal­ter des Lan­des, bekan­nt als »Schwarzes Schaf vom Nieder­rhein«. Er gewann den Deutschen Kleinkun­st­preis und war Träger des Großen Ver­di­en­stkreuzes der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land. Was bleibt, ist die Erin­nerung an seinen sym­pa­this­chen Humor und sein WDR-Marken­ze­ichen: »Na, wie is et denn? Gut? Haupt­sache, sach ich immer!«

Kostproben

In mein­er Küche wird so manch­es Mal gebruzzelt und gekocht, genascht und geschlemmt. Daher sollen an dieser Stelle ab heute Rezepte und Ideen aus­ge­tauscht wer­den, Neuerfind­un­gen und Altherge­bracht­es, von inter­na­tionalen Klas­sik­ern bis zur tra­di­tionellen rheinis­chen Küche. Den Anfang macht eine Kreation, die unter den Top 10 mein­er Lieblin­srezepte einen Platz ganz weit oben ver­di­ent hat: Risot­to. Es ist ein­fach gemacht, erfordert aber ein wenig Zeit und vor allem ständi­ge Aufmerk­samkeit, um zu gelin­gen. Heute gab es das ital­ienis­che Reis­gericht mit Man­gold und Man­delpilzen, es funk­tion­iert jedoch genau­so gut mit jed­er anderen Form frisch­er Pilze und Spinat als Man­­gold-Alter­­na­­tive. Man nehme für zwei Personen:

Maßarbeit

Britis­ch­er Stil gehört zur feineren Art, ob Anzüge, Tis­chmanieren oder Möbel — das Inselvolk ist in vie­len Bere­ichen Vor­re­it­er. Und ger­ade in Klei­dungs­fra­gen kann so manch­er Bürg­er hierzu­lande wohl noch ein wenig Nach­hil­fe ver­tra­gen. Welch­er Man­tel zu welchem Anzug passt, welch­er Hut zu welchem Man­tel und welche Schuhe zu welchem Gür­tel, all das sind die kleinen Geheimnisse, die den Gen­tle­man von Welt ausze­ich­nen. Kurz vor Wei­h­nacht­en, wo Fam­i­lien­abende und Gottes­di­en­st­be­suche warten, kann ein klein­er Blick in den Klei­der­schrank also nicht schaden. Und woher, wenn nicht von einem britis­chen Schnei­der, lassen sich die per­fek­ten Stiltipps ein­holen? Thomas Mahon, Schnei­der in der Lon­don­er Sav­ile Row plaud­ert in seinem Weblog »eng­lish cut« so manch­es Mal aus dem Nähkästchen, im wahrsten Wortsinn. Für den Mann von Welt — denn der klas­sis­che Mahon-Anzug wird lei­der nur für Män­ner geschnei­dert — lohnt dieser Blick hin­ter die Kulis­sen. Doch auch, wer eher Jeans und Turn­schuhe mag, find­et hier eine Menge net­ter Geschichten.