Month: May 2006

GCMC Cologne

Noch gut eine Woche, dann find­en am kom­menden Pfin­gst­woch­enende in Köln dieDeutschen Meis­ter­schaften der Fahrrad­kuriere statt. Das vol­lkom­men bek­loppte Team hat sich die Aben­teuer­hallen in Kalk als Ver­anstal­tung­sort aus­ge­sucht und das fol­gende, ful­mi­nante Pro­gramm auf die Beine gestellt: Nun wird die Frage aufkom­men, wer solche Events macht, braucht, besucht. Schauen Sie ein­fach hier vor­bei und fol­gen Sie den Links. Übri­gens: Trotz über 100 Anmel­dun­gen bis dato ist zu bezweifeln, dass auch nur ein­er der auswär­ti­gen Gäste den Ver­suchun­gen der Kölschen Gast­fre­und­schaft wider­ste­hen und das Haup­tren­nen nüchtern bestre­it­en kann. Daher find­et Ihr mich am Son­ntag abend wohl oder übel alleine bei der Siegerehrung. Zum ersten Mal auf dem Trep­pchen, ich freu mich drauf!

Afiyet Olsun

Das SZ-Mag­a­zin muss zwar in let­zter Zeit etwas häu­figer ohne mich als Leser auskom­men, doch wozu hat man seine Fam­i­lie? In ein­er der let­zten Aus­gaben hat Axel Hacke in sein­er Kolumne auf eine wun­der­volle Inter­net­seite (inzwis­chen offline) hingewiesen, die mir in der E‑Mail mein­er Schwest­er so vorgestellt wurde: Der Tipp stammt von einem Her­rn K. aus Mit­ten­wald und macht doch neugierig. So also habe ich mir als Fre­und der türkischen Küche gle­ich ein­mal einige der leck­er klin­gen­den Rezepte angeschaut. Da wären so her­rliche Spezial­itäten wie »Schenkel der Frau Kofte«, »Atem Mit Pilz« oder »Kun­stiEr­würgt Salat«. Ich muss Sie allerd­ings vor­war­nen. Um solche Gerichte zuzu­bere­it­en, sollte man so einiges an Vorken­nt­nis­sen mit­brin­gen. Ohne einen gescheit­en »Hieb-Salat«, eine »gestellte Soße« oder »Blut­geschwür-Reis« hinzubekom­men, wird das alles nichts wer­den. Auch von Vorteil ist es, an Tal­en­ten von Haus aus einiges mitzubrin­gen: Ver­ständi­gung »auf einem einge­fet­teten Back­­en-Bet­­tuch«, sich selb­st mit Hack­fleisch ver­mis­chen oder »die pis­ta­chio Wahnsin­ni­gen« schleifen gehört noch zu den leichteren Übun­gen. Dabei fällt mir ein — hat hier nebe­nan nicht let­zte Woche ger­ade ein türkisches Restau­rant eröffnet?

Generation Praktikum

Im schlimm­sten Fall bedeutet ein Prak­tikum heutzu­tage Zeitver­schwen­dung, im besten Fall hält es einige Wochen oder Monate bere­it, die auf das Beruf­sleben vor­bere­it­en kön­nen. Immer aber bedeutet es Arbeit und nur in den sel­tensten Fällen lässt sich diese Zeit ohne finanzielles Pol­ster über­ste­hen. Denn ein Gehalt wird sel­ten gezahlt, oft noch nicht ein­mal ein Fahrtkosten- oder Woh­nungszuschuss. Am Ende bleibt nur ein Zeug­nis und dessen Wert ist in eini­gen Fällen gle­ich Null. Seit Wochen wird in den Medi­en, allen voran den Feuil­letons der großen Tageszeitun­gen ein­er gewis­sen »Gen­er­a­tion Prak­tikum« der Rück­en gestärkt. Doch alles Disku­tieren und Kri­tisieren wird das Prob­lem kaum klein­er machen. Das hat sich auch eine engagierte Dame namens Désirée Grebel gedacht und gehan­delt. Sie hat im Deutschen Bun­destag eine Peti­tion ein­gere­icht, die fol­gende Forderung enthält: Diese Peti­tion kann unterze­ich­net wer­den und das noch bis zum 14. Juni — Online unter dem fol­gen­den Link (inzwis­chen offline). Bis zu diesem Zeit­punkt haben das schon über 12.000 25.000 Men­schen getan. Anscheinend haben die und Frau Grebel wenig­stens begrif­f­en, dass Reden an manchen Punk­ten ein­fach nicht weiterhilft.