Who’s Bad?
Es gibt bei umstrittenen Themen dieses furchtbar wacklige Totschlagargument von so manchem Chefredakteur, die Leute wollten bestimmte Dinge einfach lesen. Wacklig deshalb, weil es jegliche journalistische Kompetenz verneint, selbst zu entscheiden, was relevant ist. Genau darüber gibt es auch im Fall Michael Jackson Diskussionen. Berichten die Medien zu viel? Schlachten sie den Tod des Stars lediglich aus? Schon am Freitag, einen Tag nach Jacksons Tod, konnte man überall im Netz lesen, wie leidig dieses Thema für einige ist. Redaktionen erhielten Leserbriefe und Kommentare mit der Frage, ob denn dieser Mann wirklich so wichtig gewesen sein, dass man so einen Rummel veranstalten müsse. Ja, war er.