Month: May 2010

Mos Dub by Max Tannone

Es ist schw­er, mich von HipHop oder Rap zu überzeu­gen, soviel vor­weg. In den meis­ten Fällen mag ich die Attitüde nicht, oft aber lang­weilt mich nach ein­er gewis­sen Zeit auch der Beat, ganz zu schweigen davon, dass eine Stimme in meinen Ohren schon einiges hergeben muss, um bei minuten­langem Sprechge­sang nicht pen­e­trant zu wer­den. Begeis­tern kon­nte ich mich bish­er beispiel­sweise für Kün­stler wie den ger­ade ver­stor­be­nen Guru, vor allem für sein Pro­jekt «Jazzmatazz», den phänom­e­nalen Bus­ta Rhymes, und wirk­lich vom Hock­er geris­sen hat mich vor fünf Jahren der Istan­buler Ceza, der in Fatih Akins «Cross­ing the Bridge» seine Rap-Sal­ven in die Kam­era spuck­en darf. Doch das alles war, bevor ich Mos Def zum ersten Mal richtig gehört habe, wobei richtig in diesem Fall heißt: auf dem Mash-Up von Max Tannone.

Lieblingslied-Tag: Garden Party

pEtEr With­out­field fordert unser aller All­­Time-Lieblingslieder. Kann er haben. Und da es von der besten Band aller Zeit­en nur ein Stück (»Kayleigh«) in das Popgedächt­nis der Men­schheit geschafft hat, ist dieser Post sog­ar noch von aufk­lärerischem Charak­ter. Pop­bil­dung qua­si. Und jet­zt: Gar­den Party!

Ithaka reloaded oder: Brichst du auf gen Bernabéu

Brichst du auf gen Bern­abéu, wün­sch dir eine lange Par­tie, voller Dop­pelpässe und schneller Angriffe. Die Eto’os und Snei­jders, den zorni­gen Lucio fürchte nicht, solcher­lei wirst du auf dein­er Fahrt nie find­en, wenn dein Denken hochges­pan­nt, wenn edle Regung deinen Geist und Kör­p­er anrührt. Den Eto’os und Snei­jders, dem wüten­den Lucio wirst du nicht begeg­nen, falls du sie nicht in dein­er Seele mit dir trägst, falls deine Seele sie nicht vor dir auf­baut. Wün­sch dir eine lange Par­tie. Der Som­mer­abende möcht­en viele sein, da du, mit welch­er Freude und Zufrieden­heit! in nie zuvor gese­hene Sta­di­en ein­fährst; halte ein bei den Are­nen der Fran­zosen und erziel die schön­sten Tore, Eck­en und Flanken, Abseits­fall­en, Hack­en­tricks und erre­gende Spielzüge aller Art, so reich­lich du ver­magst, erre­gende Spielzüge; besuche viele Sta­di­en in Ital­ien, damit du von den Eingewei­ht­en lernst und wieder lernst. Immer halte Madrid im Sinn. Dort anzukom­men, ist dir vorbes­timmt. Doch beeile nur nicht deine Reise. Bess­er ist, sie dauere viele Minuten; und alt gewor­den lege am Esta­dio San­ti­a­go Bern­abéu an, reich an dem, was du auf dein­er Fahrt gewannst, und hoffe nicht, dass …

Digitales Trinkgeld

Alle Welt redet/twittert/bloggt über Flat­tr, die Ein­ladun­gen (derzeit befind­et sich Flat­tr noch im Beta-Sta­­tus) kur­sieren ähn­lich wie bei Google Wave, diese Plat­tform schickt sich an, das näch­ste große Ding im Netz zu wer­den. Ergo gibt es Flat­tr ab heute auch hier, auf diesem Blog. Auf den ersten Blick scheint dieses Tool etwas ähn­lich­es zu bieten wie Pay­pal: einen Micro­­pay­­ment-Dienst. Doch das Prinzip funk­tion­iert anders. Denn das Geld, das bei Flat­tr hin- und her­wan­dert, wan­dert zwis­chen einzel­nen Pro­jek­ten hin und her. Und das geht so.