Mos Dub by Max Tannone
Es ist schwer, mich von HipHop oder Rap zu überzeugen, soviel vorweg. In den meisten Fällen mag ich die Attitüde nicht, oft aber langweilt mich nach einer gewissen Zeit auch der Beat, ganz zu schweigen davon, dass eine Stimme in meinen Ohren schon einiges hergeben muss, um bei minutenlangem Sprechgesang nicht penetrant zu werden. Begeistern konnte ich mich bisher beispielsweise für Künstler wie den gerade verstorbenen Guru, vor allem für sein Projekt «Jazzmatazz», den phänomenalen Busta Rhymes, und wirklich vom Hocker gerissen hat mich vor fünf Jahren der Istanbuler Ceza, der in Fatih Akins «Crossing the Bridge» seine Rap-Salven in die Kamera spucken darf. Doch das alles war, bevor ich Mos Def zum ersten Mal richtig gehört habe, wobei richtig in diesem Fall heißt: auf dem Mash-Up von Max Tannone.