Month: June 2010

»Don’t mention the four!«

»Don’t men­tion the four«, titelt die Sun, wie ich finde, äußerst ele­gant und stellt eine herzzer­reißende Foto­strecke online. Mein Lieblings­bild: Ser­e­na und Dave bei ihrem »World­cup Hon­ey­moon 2010«. By the way: Nie hätte ich eine so faire englis­che Presse erwartet. Kudos to you! Ach ja: Der Boston Globe wid­met der WM sog­ar eine sein­er großar­ti­gen Big-Picture-Strecken.

Kein ctrl+z

Das Ver­hält­nis zwis­chen Blog­gern und Zeitun­gen war und ist nicht immer das beste. Seit einiger Zeit aber hat die FAZ mit ihren Blogs ihren Teil dazu beige­tra­gen, das zu ändern. Eines der Blogs, das von Michael See­mann alias mspro, hat es nun erwis­cht. Es ist gelöscht wor­den, ver­mut­lich, weil sich die FAZ es nicht gefall­en lassen wollte, dass mspro einen Artikel, den die Redak­tion aus bil­drechtlichen Grü­nen offline genom­men hat, ohne Bilder eigen­mächtig wieder ins Netz gestellt hat (mspros Darstel­lun­gen find­et sich hier). Man kann nun darüber stre­it­en, ob das ver­hält­nis­mäßig war, man kann darüber spekulieren, ob hin­ter dem kleinen Eklat Frank Schirrma­ch­er steckt, man kann sich Sor­gen um die Texte machen, in denen See­mann vom Kon­trol­lver­lust im Netz geschrieben hat (und sich freuen, dass sie dank der Errun­gen­schaften des Inter­nets nicht ver­loren sind). Doch das alles ist nur halb so wild, denkt man an die Konsequenzen.

»Soccer is played like Jazz«

Bevor heute nach­mit­tag die USA wieder auf dem Platz ste­hen, eine kurze Erläuterung von John Cleese zum Unter­schied zwis­chen Fußball und Amer­i­can Foot­ball. Und ganz grund­sät­zlich und ein für alle Mal: Abseits, abschließend erk­lärt. The Art of Foot­ball Offside

Das Album des Jahres

Vergessen Sie Lily Allen, vergessen Sie Kylie oder Rihan­na oder Christi­na Aguil­eras »Bion­ic«. Das Pop-Album des Jahres kommt aus Schwe­den, von der 31-Jähri­­gen Robyn, die 2007 mit »With Every Heart­beat« (pro­duziert mit Kleerup) auch in Deutsch­land bekan­nt wurde und im sel­ben Jahr mit »Konichi­wa Bitch­es« einen der ein­flussre­ich­sten Elek­tro-Tracks der ver­gan­genen Jahre lieferte. Heute erscheint mit »Body Talk Pt. 1« eines von drei Mini-Alben, die bis Ende des Jahres geplant sind, 32 Minuten Her­rlichkeit, darauf aus­gelegt zu beein­druck­en, pom­pös­er, melan­cholis­ch­er Pop, der sich augen­zwinkernd mit der Mod­erne auseinan­der­set­zt (»Don’t Fuck­ing Tell Me What To Do«: »My smok­ing is killing me. My diet’s killing me. My heels are killing me. My shop­ping’s killing me«) das Androg­y­ne eben­so feiert wie das Androide (»Fem­bots have feel­ings too«) und der die Tanzfläche als Erlö­sung von Ein­samkeit und Lei­den proklamiert: »Der Club ist kein Ort, den man nur dann besucht, wenn es einem gut geht«, sagt Robyn in einem Inter­view mit jetzt.de. »Auch Trauer, Frust, Wut oder Zorn find­en dort statt, und das hat mich sowohl textlich als auch musikalisch …