Year: 2014

Aus einer Weinflasche wird eine Silvester-Rakete abgefeuert

Das ist nicht die ganze Wahrheit (2014)

Schon 2008 und 2011 habe ich mit einem kleinen Frage­bo­gen auf das ver­gan­gene Jahr zurück­ge­blickt, eigentlich eine schöne Gele­gen­heit, all die tollen, aber auch weniger tollen Dinge, die einem passiert sind, noch mal Revue passieren zu lassen. Und so gibt es auch für 2014 wieder 22 Fra­gen, die ich mir sein­erzeit hier, hier, hier und hier zusam­mengeklaut hat­te. Und für 2014 habe ich mir eine Frage auch noch bei Johannes geliehen. Danke dafür — und einen guten Jahreswechsel!

Auf einem Holzsteg bei Sonnenuntergang steht ein Mensch im Hasenkostüm

Ich danke der Academy

Machen wir uns nichts vor, wir haben ihn ver­passt, den Moment, in dem uns das Leben in dieses Jahr kat­a­pul­tiert hat, das gestern noch nach Sci­ence-Fic­­tion klang — nach Odis­sey im Wel­traum. Es ging alles ziem­lich schnell, nur wenige Augen­blicke liegen zwis­chen Reli-Unter­richt, Men­sa und Altersvor­sorge. Gestern noch waren das die Jahre, von denen wir dacht­en, dass wir sie mor­gen für die besten unseres Lebens hal­ten. Aber waren sie das? Die besten Jahre unseres Lebens?

Ein Küchentisch mit diversen Kräutern, Gewürzen, einem Holzbrett und einem Mörser von oben aufgenommen

Eine Prise Zukunft

Wenn ich an die Küche mein­er Mut­ter denke, die Küche also, in der ich meine ersten Gerichte gekocht habe, dann denke ich an zwei Dinge beson­ders gerne zurück: das große Dr.-Oetker-Kochbuch, einen schw­eren Schinken mit orange­far­ben­em Plas­tikein­band, und das Han­drührg­erät. Viel mehr Hil­f­s­mit­tel waren nicht nötig, in dem Kochbuch standen so großar­tige Rezepte wie Toast Hawai drin, mit dem Han­drührg­erät ließ sich vom Pfannkuchen- bis zum Hefeteig alles nur vorstell­bare ver­rühren und verkneten. Zwei Hil­f­s­mit­tel, die etliche Jahre, vielle­icht sog­ar Jahrzehnte über­standen haben — ich glaube, das Kochbuch gibt es sog­ar heute noch.

Ein in schwarzes Leder gekleideter Superheld blick grimmig in die Kamera

Wortkarg die Welt retten

Die USA haben Super­man und Cap­tain Amer­i­ca, Kana­da hat Wolver­ine, Japan hat Pikachu und Deutsch­land Kurt »Night­crawler« Wag­n­er. So gut wie jedes Land hat min­destens einen Super­helden oder eine Super­heldin. Doch Finn­land? Ging bis­lang leer aus — lässt man den Wei­h­nachts­mann mal außen vor. Wie unfair! Doch ein Mann will das ändern: Jesse Haaja.