Year: 2014

Nahaufnahme eines Lagerfeuers

Der Duft von Cool Water und Lederpeitsche

Ich habe jet­zt eine App, die mich dazu motivieren soll, jeden Mor­gen ordentlich zu früh­stück­en. Oder jeden Son­ntag meine Eltern anzu­rufen. Oder andere wichtige Dinge zu tun. Haupt­sache, regelmäßig. Sie passt gut in ein Leben, das geprägt ist von Rou­ti­nen. Ein­mal die Woche schnei­de ich mir die Fin­gernägel und alle vier Wochen gehe ich zum Friseur. Ich achte darauf, dass meine Schnürsenkel immer ordentlich zuge­bun­den sind, ich trinke viel Tee und wenig Kaf­fee und alle Nase lang mache ich mal etwas Unvorherge­se­henes, damit es nicht allzu spröde zuge­ht in meinem Leben.

Nahaufnahme eines Schallplattenspielers

2 x 10: Ein musikalisches Stöckchen

»Immer ran, bedi­enen Sie sich!« Eine solche Auf­forderung lässt man sich doch nicht zweimal sagen. Aus zwei Stöckchen hat Frau Sero­ton­ic eins gemacht und über zehn Alben respek­tive Songs geblog­gt, die in ihrem Leben eine beson­dere Rolle gespielt haben. Einige davon knipsen bei mir Erin­nerun­gen an (Joyride! Stranger Than Fic­tion! Von hier an blind! Set Down Your Glass!), anderen wiederum Frageze­ichen (Chirpy Chirpy Cheep Cheep?! The Pow­er of Good-Bye?!).

Nahaufnahme einer Jeans-Hose

Die Sache mit der Waschung

»Deine Jeans ste­ht ja vor Dreck!« An diesen Satz mein­er Mut­ter kann ich mich noch gut erin­nern. Er fiel meist, wenn ich ger­ade aus dem Wald kam oder vom Spielplatz — und er beschreibt ganz gut mein Ver­hält­nis zu diesem Klei­dungsstück, das lange ziem­lich genau dem entsprach, wofür die Jeans irgend­wann mal erfun­den wor­den war: Es war das Ver­hält­nis zu einem Gebrauchsgegenstand.

Auf einem Terrassentisch in der Sonne steht ein Tablet mit Rührei, Speck und Toastbrot

Das beste Rührei der Welt? Hier ist das Rezept

In der Regel liebe ich das Früh­stück im Hotel oder Bistro. Wenn alles gut läuft, gibt es an einem guten Früh­stücks­buf­fet Dinge, die ich mir selb­st so früh am Mor­gen nie machen würde, ich muss nichts vor­bere­it­en, nichts wegräu­men, kann mir Zeit lassen. Und wenn ich Glück habe, sind um mich herum Men­schen, denen es ganz genau­so geht, Men­schen, die einen solchen Start in den Tag genau­so genießen. Doch es gibt eben auch einige Dinge, die bei einem solchen Früh­stück oft schief gehen. Und dazu gehört das Rührei.

Eine Treppe auf einem Schiff führt von einem Deck nach unten

Mit 33 Knoten nach Norden

Die Geschichte, wie aus der »Finnjet« die »Da Vin­ci« und später die »King­dom« wurde, ist trau­rig. Sie begin­nt im Okto­ber 2005, als die schnell­ste kon­ven­tionelle Fähre der Welt an ein­er Pier im Hafen von Baton Rouge, Louisiana, anlegt. Davor hat­te das 215 Meter lange, weiß-blaue Schiff 20 Jahre lang zwis­chen Travemünde und Helsin­ki, später zwis­chen Ros­tock und Sankt Peters­burg verkehrt. Eine Route, die es für viele Men­schen zu ein­er Leg­ende gemacht hat.