Macht & Geld
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Was für ein Tag!

Kein großer Wahlt­ag für die deutsche Piraten­partei, kön­nte man meinen. Den ersten Hochrech­nun­gen zufolge oft unter einem Prozent geblieben, manch­mal knapp an die zwei Prozent heranger­obbt, in Leipzig nach derzeit­igem Stand bei 1,7 gelandet (Lediglich in Ham­burg scheinen kleinere und größere Erfolge gefeiert zu wer­den, in Schwe­den hinge­gen erre­icht die Partei 8,1 Prozent). Kein großer Wahlt­ag? Von wegen. Es hat sich — zumin­d­est für mich — etwas verän­dert an diesem Son­ntag. Diese Wahl war ein Meilen­stein, und ob die Piraten­partei das genau­so sieht oder nicht, ist mir in diesem Moment her­zlich egal. Denn ich bin heute mor­gen aufge­s­tanden und habe mich gefreut, dass Wahlt­ag ist. Ich bin Früh­stück­en gegan­gen und habe zwis­chen­durch gerne an die Wahl gedacht. Und ich habe mich in die Wahlk­a­bine gestellt und habe, das erste Mal über­haupt, seit ich wählen darf, mein Kreuzchen nicht mit einem gewis­sen Maß an Ver­legen­heit gemacht. Ich habe mich, zum ersten Mal, seit ich wählen darf, nicht für das kle­in­ste unter mehreren Übeln entsch­ieden. Ich habe nicht nur gerne gewählt, ich habe meine Stimme voller Überzeu­gung abgegeben, und ohne noch ein­mal darüber nachzu­denken, ob das Kreuzchen richtig sitzt. Wählen hat Spaß gemacht. Dieser Son­ntag war für mich ein Tag, der keine Poli­tikver­drossen­heit ken­nt. Und Schuld daran ist — ganz alleine — eine kleine, oft belächelte Partei mit schwedis­chem Migra­tionsh­in­ter­grund. Danke dafür!

3 Comments

  1. dem kann man sich so nur anschließen und das bild zum artikel ist toll :D

  2. baltasar says

    Sie Dieb! Ich habs gefunden!

    …und mor­gen schreib ich auch so einen Artikel darüber, warum ich aus voller Überzeu­gung die Pirat­en gewählt habe, jawohl!

  3. denise says

    schließe mich voller überzeu­gung und ohne ver­legen­heit in allen punk­ten an!

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