Musik
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Vorsicht …!

Sie ste­hen auf Platz 1 der deutschen Sin­glecharts und sind in aller Munde: die Nach­wuchs­band Tokio Hotel. Ger­ade ein­mal zwis­chen 13 und 18 Jahren alt, sind sie für die BILD-Zeitung schon zu Sex-Sym­bol­en gewor­den, von vie­len jedoch wer­den sie meist nur verspot­tet und ein klein­er Sech­szeil­er auf popkulturjunkie.de hat inzwis­chen 600 Kom­mentare über­schrit­ten. Zu inten­sive Beschäf­ti­gung mit den Rock­erkn­aben scheint jedoch gefährlich wer­den zu kön­nen. Obwohl die Betreiber der Pseu­do-Fan­page tokio-hotel-fanpage.de.vu vor Betreten der Seite den Hinweis

»Die Seite, die Sie durch Klick­en des ›Enter‹-Buttons betreten, ist eine reine Fun-Site und soll keines­falls de Mit­glieder der Band Tokio Hotel, dessen Fans oder Ange­hörige etc. ern­sthaft belei­di­gen oder sie durch Ruf­mord schädi­gen. Der Zweck dieser Seite beste­ht darin, die Leser zum Lachen zu bringen.«

an den Mann gebracht hat­ten, kann man dort inzwis­chen lesen:
»Aus Vor­sicht vor rechtlichen Schrit­ten ist die Seite tem­porär offline, bis sämtliche Inhalte rechtlich gek­lärt und abgesichert sind. Das Risiko ein­er Anzeige ist so ein­fach zu groß. Meine Bitte: Sollte wer Ahnung von der rechtlichen Materie haben, würde ich ihn bit­ten, mich zu kon­tak­tieren, da die Seite schnell wieder online gehen soll und wir kein Geld haben, um eine kom­plette Beratung beim Recht­san­walt zu bezahlen.«

Ganz kosch­er scheinen die fünf Jungs irgend­wie nicht zu sein. Nur so ist es schließlich zu erk­lären, dass das Tokio-Hotel Fan­blog myblog.de/tokio-hotel nur mit Pass­wort zugänglich ist. Vielle­icht schützt man sich aber auch nur vor kri­tis­chen Kommentaren.

Nun ist die Frage, ob Tokio Hotel wirk­lich so lächer­lich sind oder nicht, ob »Lead­sänger und Song­writer Bill« (www.tokio-hotel.de) die »für manchen vielle­icht über­raschend erwach­sen« (Bill, zitiert nach www.tokio-hotel.de) klin­gen­den Texte auch wirk­lich selb­st schreibt, vielle­icht gar nicht so bedeu­tend. Vielmehr zeigen all diese Diskus­sio­nen, wie geschickt die Plat­ten­fir­ma Uni­ver­sal diese Band auf dem Markt platziert hat. Von der Klei­dung über das Make­Up bis hin zu den Frisuren ist alles an Tokio Hotel darauf aus­gelegt, disku­tiert zu wer­den. Oder eben geliebt. Oder eben gehas­st. Vielle­icht aber auch nur schnell wieder vergessen.

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