Bei allem Respekt, Herr Deniz Jaspersen. Erzählen Sie keinen Müll. Eine Band, die sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, sich verorten zu lassen? Hamburger Schule. Ein Sänger, «der sagt, dass er Randsituationen mag, körperliche, menschliche Extreme, Boris Jelzin, den Ghetto Tanz Krumping. Aber wenn man das gerne schreiben möchte, wehrt er mit beiden Händen ab. Bloß nicht so greifbar werden»? Schnickschnack. Einfach ein großartiges Konzert. Weit ab von Weltverbesserern und Seichtköpfen wie Tomte oder Blumfeld. Eine Band, bei der Karohemden noch erlaubt sind, Farin-Urlaub-Ponnys auch und solide Musik sowieso. Eine Band, die sich nicht scheut, vor gerade einmal 100 (wohlwollend geschätzten) Gästen in der Moritzbastei zu rocken. Eine Band, die man für die Vorband halten könnte. Hut ab. Wie Herrenmagazin auf Ihrer Homepage so schön schreiben: «Es ist an der Zeit, dieses System jetzt mal zu personalisieren: Deniz Jaspersen (der übrigens eher ausschaut wie ein Optiker, Anm. d. R.) hatten wir ja schon, Halbtürke, kocht gern, isst gern. Philip Wildfang, ebenfalls Halbtürke, isst noch mehr, spielt Gitarre. Paul Konopacka, Bassgitarre, jung. Kocht am besten. Und …