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»Design should not dominate people«

Die Ate­li­er-Serie von Braun gehört für mich bis heute zu den schön­sten HiFi-Entwick­­lun­­gen, die es je zu kaufen gab. Gestal­tet wurde sie sein­erzeit — wie so manch­er andere Braun-Klas­sik­er — von Dieter Rams, einem der ein­flussre­ich­sten Design­er des 20. Jahrhun­derts — heutzu­tage vor allem bekan­nt als »Groß­vater des iPhone«. 2009 hat Gestalten.tv mit ihm und Kol­le­gen über seine Arbeit gesprochen, über sein Genie, All­t­ags­ge­gen­stände zu Kul­to­b­jek­ten zu machen, über Ästhetik und über seine Grun­dregeln für gutes Design. Ein schön­er klein­er Film, über den ich heute bei Jason Kot­tke gestolpert bin. Nur dieser eine Satz, »Design should not dom­i­nate peo­ple«, ent­behrt aus dem Mund eines Apple-Design­ers nicht ein­er gewis­sen Ironie.

Die Glücklichen

Die Wer­bung von Apple, bei all ihrer Schön­heit und ihrer per­fek­ten Insze­nierung, ist ja schon per­fide. Da verkauft dieser Konz­ern für die Videotele­­fonie-Funk­­tion seines neuen iPhones doch tat­säch­lich eine Fam­i­lie als Vor­bild, bei der der Mann als erfol­gre­ich­er Ernährer durch die Welt jet­tet und sein Kind aus Hotelz­im­mern via Face­Time aufwach­sen sieht.

Statistik to go

Google ist böse und wer immer dieser Datenkrake Per­sön­lich­es über­lässt, beschwört damit min­destens seinen eige­nen, ver­mut­lich aber auch den Unter­gang des gesamten Abend­lan­des her­auf. Soviel zur The­o­rie, die ich nicht teile. Ich nutze Googles Ange­bote nicht beson­ders häu­fig, das jedoch eher, weil ich sie kaum brauche und es zudem liebe, selb­st mit ver­schiede­nen Tools herumzus­pie­len. Für Web­site-Sta­tis­tiken, wie sie etwa Google Ana­lyt­ics erstellt, gibt es die Open-Source-Alter­­na­­tive Piwik, die nicht nur kosten­los ist, son­dern auch noch tadel­los funk­tion­iert, voraus­ge­set­zt, man hat einen Serv­er, um sie zu hosten (Wie und warum Piwik eine echte Google-Ana­­lyt­ics-Alter­­na­­tive ist, erk­lärt F!XMBR sehr schön.). Und um nun auch unter­wegs, zumin­d­est als iPhone-Nutzer, seine Sta­tis­tiken abfra­gen zu kön­nen, gibt es seit gestern eine App (inzwis­chen offline), gebaut von Frank Her­rmann alias CodeK­ing und zu haben für den derzeit­i­gen Ein­führung­spreis von 1,59 Euro. Auch diese App funk­tion­iert eben­so intu­itiv wie Piwik selb­st, alles, was man tun muss, um sie zum Laufen zu brin­gen, ist, einen zweit­en Benutzer­ac­count in Piwik anzule­gen, da die App nicht mit dem Admin spie­len will. Unter Umstän­den jedoch …

(Noch) kein TomTom Car Kit für das iPhone

Es klang so ver­lock­end: Das Tom­Tom Car Kit für das iPhone mit­samt Soft­ware für 100 Euro. So sah zumin­d­est das Ange­bot im Apple-Store heute mor­gen aus. Ein paar selt­same Details gab es dann schon, etwa, dass nicht angegeben war, welch­es Karten­ma­te­r­i­al mit­geliefert wer­den sollte, lediglich die Dateigröße von 1,2 GB nan­nte Apple, das aber hätte wohl für Mate­r­i­al aus den USA gesprochen. Und auch der Preis war irgend­wie selt­sam, kostet doch schon die D‑A‑CH-Ver­­sion der Soft­ware 69 Euro.

Tetris is for Sissies

Seien wir doch mal ehrlich: Ver­schiedene Klötzchen inner­halb eines fest­gelegten Rasters ineinan­derzustapeln, ist eigentlich keine große Her­aus­forderung. Ja, gut, es macht Spaß. Mehr aber irgend­wie auch nicht, oder? Trotz­dem ist Tetris eines der erfol­gre­ich­sten Com­put­er­spiele über­haupt gewor­den. Doch es gibt Konkur­renz, zumin­d­est für das iPhone. Zwar nicht so ziel­grup­pe­nun­ab­hängig wie das Orig­i­nal, dafür aber sich­er einen Hap­pen orig­ineller: Kern (App lei­der nicht mehr erhältlich). Die Entwick­ler von For­ma­tion nen­nen es eine «min­i­mal­ist typog­ra­phy expe­ri­ence» und genau das ist es auch. Ziel: Einen fehlen­den Buch­staben möglichst pass­ge­nau in einem Wort platzieren, das, ähn­lich wie die Tetris-Klötzchen, nach unten sinkt. Dabei wer­den die Platzierungs­ge­nauigkeit gemessen und die Punk­te anhand der Schrift­größe errech­net. Bei zu viel Abwe­ichung von der per­fek­ten Lin­ie ver­liert man einen von fünf «lig­a­ture tokens», sind alle Token aufge­braucht, ist man tot. Sozusagen. Wer sich das ein­mal in Echt anschauen will, kann sich entwed­er bei Vimeo die Videode­mo zu Gemüte führen oder das Spiel ein­fach für 79 Cent im App-Store run­ter­laden. Doch Vor­sicht! Es macht abhängig. Und wer das dann irgend­wann gewor­den ist, der kann …