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Endlich Fieber

Vor unge­fähr einem Jahr habe ich mich ver­liebt — jet­zt mache ich mir Vor­würfe. Warum nur habe ich solange gewartet? Ich wusste doch, das wird was, auf den ersten Blick schon. Gut, zugegeben, zwis­chen­durch hab ich auch ein­fach nicht mehr dran gedacht, habe ver­drängt und mich ver­meintlich wichtigerem gewid­met. Seit heute aber läuft endlich Fever° auf meinem Serv­er. Und was soll ich sagen? Es ist großar­tig, noch bess­er, als ich gedacht hätte. Jet­zt endlich kann ich mich ver­ab­schieden von all den klas­sis­chen Fee­dread­ern mit all ihren klas­sis­chen Unzulänglichkeit­en. Allerd­ings hat­te ich ein wichtiges Detail nicht bedacht und so brauchte es auch einen kleinen Trick, um Fever° zu instal­lieren. Wer sich jet­zt fragt: «Wovon redet der eigentlich in seinem Wahn?», dem sei gesagt: Das haben andere schon beant­wortet, sehr gut sog­ar. Und so ver­weise ich beispiel­sweise auf diesen Artikel. Er erk­lärt, was Fever° ist. Kom­men wir also zum Problem.

Als das Heute noch morgen war

Horst W. Opaschows­ki ist so etwas wie der Kurzzeit-Nos­­tradamus unser­er Tage. Man nen­nt ihn auch Mr. Zukun­ft, schlicht deshalb, weil er so gut wie alles voraus­sagt, was sich so voraus­sagen lässt. Natür­lich nicht mehr anhand eines Blicks in die Sterne oder irgendwelch­er Séan­cen, son­dern auf­grund von soli­den, wis­senschaftlichen Berech­nun­gen. 1997, vor 13 Jahren also, hat Opaschows­ki ein Buch geschrieben, das den Titel «Deutsch­land 2010: Wie wir mor­gen leben — Voraus­sagen der Wis­senschaft zur Zukun­ft unser­er Gesellschaft» trägt. Man darf sich nun nicht davon verun­sich­ern lassen, dass dieses Buch sein­erzeit die British Amer­i­can Tobac­co her­aus­gegeben hat, deren Stiftung unter­hält das Freizeit­­forschungs-Insti­­tut, für das Opaschows­ki damals gear­beit­et hat, so ein­fach ist das. Heute nun haben wir 2010, Zeit also, ein­mal nachzuschauen, was man 1997 alles gedacht hat über unser heutiges Heute. Was man erwarten darf und was nicht, schreibt Opaschows­ki schon in der Ein­leitung: «Große gesellschaftliche Ereignisse sind nicht prog­nos­tizier­bar, auch Kriege und Krisen nicht — voraus­sag­bar aber sind die Lebens­ge­wohn­heit­en der Men­schen.» Nun gut, dann eben die. Und neben der Arbeitswelt, der Konsum‑, Sport‑, Urlaubs‑, Kultur- …

Ein ♥ für Blogs (2)

Schon wieder sechs Monate rum? Hei­dernei! Gut, dann wollen wir mal wieder, Blogs empfehlen, Leute wegschick­en, Leute loben. Warum? Das ste­ht entwed­er hier oder hier. Und meine Blogroll? Gibt es immer noch, doch das Inter­net ist größer. Und ich sehe nicht in jeden Winkel. Vorschläge für’s näch­ste Mal? Gerne. Schickt mir ein­fach eine kurze Nachricht mit Link und ich sehe mir mal an, was ich mir anse­hen soll.

»Natürlich ist das hier Groschenpoesie«

Wer bei Flo­ra erst an Fau­na und dann an Heinz Siel­mann denkt, kann schw­er­lich aus dem Rhein­land kom­men. Der Rhein­län­der näm­lich und der Köl­ner ins­beson­dere denkt bei Flo­ra wohl zügig an den Botanis­chen Garten der Stadt. Oder an Flora6. Wenn er denn Flora6 ken­nt. Wenn er diese Band nicht ken­nt, ken­nt er vielle­icht Sven Pis­tor. Und wenn er den nicht ken­nt, ken­nt er den WDR. Für den mod­eriert Pis­tor, meis­ter­lich sog­ar, sam­stags beispiel­sweise Liga Live, und Flora6 ist Pis­tors Band. Bis gestern kan­nte ich sie noch nicht.

Lieber Stefan Niggemeier!

Wie das mit dem Musikver­bre­it­en ganz ohne Daten­träger gehen soll, von dem Du hier (inzwis­chen offline) schreib­st, würde mich ern­sthaft inter­essieren. Ich kratze schon­mal mein Erspartes zusam­men, das Kind schaukeln wir zu ein­er Kul­tur­rev­o­lu­tion! Doch zum Ern­sthaften: Ein wenig von dem Enthu­si­as­mus, dem Ärg­er, vielle­icht sog­ar der Wut, die in diesem Text steckt (bei dem ich ein­fach mal davon aus­ge­he, dass er weniger Zeit in Anspruch genom­men hat als das viel disku­tierte Inter­net-Man­i­fest), hät­ten sich viele glaube ich auch beim Man­i­fest gewünscht.