Censordyne
Via Markus Fuchs.
Via Markus Fuchs.
Wenn ich von Zeit zu Zeit einen Blick in meinen Logfile werfe, um mir anzusehen, was von meinen Besuchern mehr, was weniger gelesen wird, fallen mir immer wieder Besucher auf, die Seltsames im Schilde zu führen scheinen. Oder sagen wir: Die Dinge tun, die ich nicht verstehe. Anders als die meisten Leser werden für diese erst einmal überhaupt keine Details ausgewiesen, weder der vollständige User-Agent (lediglich Mozilla/4.0 wird meistens angezeigt), noch die Sprache, noch sonst etwas. Das an sich wäre ja noch kein Problem, eigentlich ist es mir herzlich egal, mit welchen Mitteln meine Leser zu mir kommen. Leider aber erfahre ich ja die besuchten Seiten — und die sind mehr als skurril.
Es geht bergab mit Twitter. Viele sagen das. Die Nutzerzahlen steigen nicht mehr so steil, der Service findet nicht ausreichend Akzeptanz, vielen Nutzern erschließt sich zudem der Nutzen nicht. Und jetzt kommt auch noch die Konkurrenz daher und macht Konkurrenz. Facebook und Friendfeed etwa, glaubt man Jürgen Vielmeier, der auf Freshzweinull schreibt, die künftig öffentlichen Statusmeldungen bei Facebook seien eine echte Alternative. Mehr noch: Ich finde, das sind spannende Gedanken. Aber sie verkennen, was Twitter kann und Facebook eben nicht. Und sie verkennen die Unterschiede zwischen beiden Diensten. Vielmeier schreibt beispielsweise, es hapere bei Twitter an der Übersichtlichkeit. Genau hier widerspreche ich. Übersichtlicher geht es nicht. Einfacher auch nicht. Denn ich kann etwa meine Twitter-Timeline, also quasi die Freundesliste, so individuell zusammenstellen, wie es nur möglich ist. Ich kann zehn Menschen folgen und mir folgen tausende. Ich kann zweitausend folgen und mir folgt eine Handvoll. Sicherlich ist es von Vorteil, wenn ich bei Facebook die Statusmeldungen einzelner Kontakte auf «blind» schalten kann. Ich glaube jedoch kaum, dass es viele Facebooknutzer gibt, die mehrere tausend oder sogar …
https://vimeo.com/1678355
Nochmal Fremdinhalt, nochmal zum Thema Netzsperren. Torben Friedrich, 22-jähriges SPD-Mitglied, hat gestern auf seinem Blog einen offenen Brief an die SPD geschrieben, der nicht nur lesenswert ist, sondern auch bemerkenswert deutlich zeigt, wie tief der Graben zwischen den «Volksparteien» und der «Generation C64» inzwischen ist. Respekt.