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Ein Mann und zwei Frauen unterhalten sich bei Sonnenuntergang auf einem Hausdach in der Stadt

Der feine Unterschied zwischen Teilen und Erzählen

Es gibt im Jour­nal­is­mus einen Begriff, den der Grün­der und langjährige Chefredak­teur des Stern, Hen­ri Nan­nen, geprägt hat: den Küchen­zu­ruf. Was das ist, hat Nan­nen selb­st in ein­er kleinen — im Rol­len­ver­ständ­nis seinem Welt­bild gehorchen­den — Anek­dote beschrieben, in der das Ehep­aar Hans und Grete am Don­ner­stag mit dem neuen Stern nach Hause kommt und Hans sich in den Ses­sel set­zt, während Grete den Abwasch macht: »Und wenn der Hans dann nach beendigter Lek­türe […] voller Empörung sein­er Frau Grete durch die geöffnete Küchen­tür zuruft: ›Men­sch Grete, die in Bonn spin­nen kom­plett! Die wollen schon wieder die Steuern erhöhen!‹ — dann sind diese bei­den knap­pen Sätze der so genan­nte Küchen­zu­ruf des jour­nal­is­tis­chen Textes.«

Eine weibliche Hand hält eine Pusteblume

10 Dinge, die ich dem Journalismus wünsche

Der Jour­nal­is­mus von heute ist krank, »auf hohem Niveau«. Er ist »im Eimer«, »kor­rupt« und »hochgr­a­dig manip­u­la­tiv«. Er ist »eine Hal­tung«, »die zivil­ste Form des Wider­stands« und »abhängig von seinen Lesern« — seine Zukun­ft ist ein Quiz. Er ist »der beste, den es je gab«. 10 Dinge, die ich dem Jour­nal­is­mus (in Deutsch­land) wünsche.

2013: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen?

Natür­lich — ich habe Freund_innen, Bekan­nte und (ehe­ma­lige) Kolleg_innen ange­sprochen, ich habe Zeitun­gen durchge­blät­tert und die ein­schlägi­gen Job­por­tale durch­sucht, ich habe bei der Arbeit­sagen­tur nachge­fragt und auf gut Glück das Inter­net durch­forstet. Doch die Job­suche ist heutzu­tage keine Ein­bahn­straße mehr. Und so ver­suche ich nicht nur, selb­st das passende Unternehmen zu find­en, ich set­ze auch einiges in Bewe­gung, damit passende Unternehmen mich find­en. Und voilà — Sie sind hier. Nun kön­nte ich Ihnen in aller gebote­nen Kürze meine Vorzüge, meine tech­nis­chen und sozialen Kom­pe­ten­zen sowie meinen beru­flichen Hin­ter­grund erläutern. Ich kön­nte aber auch ganz ein­fach Freund_innen, Bekan­nte und (ehe­ma­lige) Kolleg_innen für mich sprechen lassen. Sie wis­sen einiges über mich, was für Sie wichtig sein kön­nte. Nur soviel noch von mein­er Seite: Ich bin ab dem 15. April 2013 frei, wenn Sie im Bere­ich Redak­tion, Cor­po­rate Com­mu­ni­ca­tions oder Social Media gut aus­ge­bildete und effiziente Ver­stärkung brauchen.