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Frohe Weihnachten!

Ich weiß, Wei­h­nacht­en hat kein beson­ders gutes Renom­mee mehr in dieser Gesellschaft. Und wenn es um Kri­tik an diesem Fest geht, ist man mit Argu­menten schnell bei Fuß. Sei es der Kon­sum, der vorgeschoben wird, die man­gel­nde Besin­nung auf den Ursprung oder die Tat­sache, dass der Wei­h­nachts­mann eine Erfind­ung von Coca Cola ist — Wei­h­nacht­en ist out. Aber seien wir mal ehrlich. Wird man zum Kon­sum gezwun­gen? Muss Wei­h­nacht­en wirk­lich ein Fest sein, dessen einziger Zweck im Beschenken ander­er Men­schen liegt? Oder belü­gen wir uns mit diesen Ausre­den selb­st? Sind wir nicht mehr in der Lage, die kom­menden Tage nach unseren eige­nen Wün­schen und Tra­di­tio­nen zu gestal­ten? Ich jeden­falls freue mich darauf. Ich freue mich auf leuch­t­ende Augen beim Aus­pack­en, auf einen gedeck­ten Tisch am Heili­gen Abend und auf die Kirchen­glock­en. Und ich denke an all die Men­schen, die solche schö­nen Tage nicht erleben dür­fen. An all die Men­schen, die Hunger lei­den und Gewalt fürcht­en, die ein­sam sind und verzweifelt. Es gehört mit zu Wei­h­nacht­en, etwas für diese Men­schen übrig zu haben, in welch­er Form …

Apfelauflauf

Es gibt Rezepte, die sind mul­ti­funk­tion­al. Zu diesen gehört auch Apfe­lau­flauf, ein Gericht, dass sich prob­lem­los sowohl zum Früh­stück, als auch zum Kaf­fee, als Haupt­speise oder Nachtisch machen lässt. Da er im Win­ter am besten schmeckt, gibt es hier jet­zt meine Vari­ante (auf­bauend auf Mamas Ver­sion), aus­re­ichend für vier Personen:

Cantate Domino

Vor etlichen Jahren hat eine mein­er Plat­ten auf ver­mut­lich dreiste Art den Weg von meinem Regal in fremde Hände gefun­den. Heute ist sie zurück­gekehrt, per Ver­sand. Pünk­tlich einen Tag vor dem 1. Advent liegt »Can­tate Domi­no« wieder vor mir, die nach wie vor beste Wei­h­­nachts-CD, die je pro­duziert wor­den ist. Bis heute gel­ten die Pro­duk­te des Labels »Pro­prius« als klan­glich unerr­e­icht. In der leg­endären Auf­nahme aus dem Jahr 1976 (Auf­nah­megerät: Revox A77 und nur zwei (!) Mikro­fone) spie­len und sin­gen Oscars Motet­tkör aus Stock­holm, Alf Lin­der an der Orgel und Mar­i­anne Mell­näs als Sopran. Dirigiert wer­den die Stücke von Torsten Nill­son. Heute ist dieses schöne Stück oft nur noch als SACD zu bekom­men, doch tat­säch­lich gibt es noch einen kleinen, feinen Ver­sand, der die zulet­zt 1993 als reg­uläre CD pro­duzierte Scheibe anbi­etet (und dazu noch unfass­bar schnell liefert). Besten Dank also an Chateau Disc in Nürn­berg für schöne, besinnliche Stun­den. Ein Tip zum Rein­hören für alle, die diese unglaubliche Plat­te nicht ken­nen, ist Track Num­mer 9: »Jul­sång« von Adolphe Adam (1803–56). Wer sich von diesem …