Leben
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Anti-Barbie

Bar­bie hat Konkur­renz bekom­men, weniger auf Ihrem Heimat­markt, als in der mus­lim­is­chen Welt. Ful­la heißt sie und hat mit dem amerikanis­chen Vor­bild einiges gemein. Stan­dard­fig­ur, hüb­sches Gesicht, voll aus­ges­tat­tet mit dem, was eine Dame so braucht — nur gibt es für sie eben Kopf­tuch und Abba­ja statt knap­per Röcke und schick­er Oberteile.

In ara­bis­chen Spiel­waren­lä­den verkauft sich die seit zwei Jahren erhältliche Ful­la inzwis­chen sog­ar bess­er als das berühmte Orig­i­nal. Doch streng gläu­bige Mus­lime laufen Sturm gegen das kleine Spielzeug, sehen sie doch die Gefahr, dass Ful­la ihre Prinzip­i­en unter­wan­dern kön­nte, während andere Men­schen durch den Erfolg die Reis­lamisierung der ara­bis­chen Welt bestätigt sehen. Einen Ken gibt es für Ful­la übri­gens noch nicht, was daran liegen kön­nte, das die Eltern der jun­gen Dame fehlen, die für die Auswahl des passenden Ehe­manns sor­gen kön­nten. Aber dieses Prob­lem wird der wach­sende Erfolg sicher­lich auch noch in den Griff bekommen.

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