Seien wir doch mal ehrlich: Verschiedene Klötzchen innerhalb eines festgelegten Rasters ineinanderzustapeln, ist eigentlich keine große Herausforderung. Ja, gut, es macht Spaß. Mehr aber irgendwie auch nicht, oder? Trotzdem ist Tetris eines der erfolgreichsten Computerspiele überhaupt geworden. Doch es gibt Konkurrenz, zumindest für das iPhone. Zwar nicht so zielgruppenunabhängig wie das Original, dafür aber sicher einen Happen origineller: Kern (App leider nicht mehr erhältlich).
Die Entwickler von Formation nennen es eine «minimalist typography experience» und genau das ist es auch. Ziel: Einen fehlenden Buchstaben möglichst passgenau in einem Wort platzieren, das, ähnlich wie die Tetris-Klötzchen, nach unten sinkt. Dabei werden die Platzierungsgenauigkeit gemessen und die Punkte anhand der Schriftgröße errechnet. Bei zu viel Abweichung von der perfekten Linie verliert man einen von fünf «ligature tokens», sind alle Token aufgebraucht, ist man tot. Sozusagen.
Wer sich das einmal in Echt anschauen will, kann sich entweder bei Vimeo die Videodemo zu Gemüte führen oder das Spiel einfach für 79 Cent im App-Store runterladen. Doch Vorsicht! Es macht abhängig. Und wer das dann irgendwann geworden ist, der kann seinen Highscore auch gleich noch im dazugehörigen flickr-Photopool einstellen. Der könnte mit zwölf Mitgliedern und acht Scores ohnehin etwas Leben vertragen.
Uh, die Summe aus 3 und 5, damit hättest du mich jetzt beinahe überfordert… Aber ich bin ja zum Glück auch nur Tetris-Spielerin.