Leben
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Ahoi, Schwester!

Man­u­fac­tum, Verkäufer des Wahren, Guten und Schö­nen, ist immer wieder mal für eine Über­raschung gut. Erst kür­zlich berichtete man mir von ein­er Ordenss­chwest­er, die in der Köl­ner Depen­dance seit einiger Zeit Waren an Mann und Frau zu brin­gen ver­sucht, das allein aber ver­wun­dert noch nicht, gehört Klosterkul­tur doch für Mar­keter in eine Rei­he mit Han­dar­beit, echt­en Werten und Rückbesin­nung. Nun aber set­zt das Wal­trop­er Unternehmen (eine Tochter des Heine-Ver­sands und damit der Otto-Gruppe) mit seinem Monats­brief Dezem­ber noch einen drauf. Unter der Über­schrift »Mit kindlich­er Freude, aber ohne Naiv­ität« wird da auf den Seit­en 16 und 17 eben jene Schwest­er Anne-Claire aus der klöster­lichen Gemein­schaft von Jerusalem vorgestellt, die seit eini­gen Monat­en in Köln für Man­u­fac­tum arbeit­et. Ver­wun­dert hat mich dabei nicht, dass sie ein­mal Jura studiert hat, ver­wun­dert hat mich auch nicht, dass sie aus­gerech­net nach Köln wollte. Ver­wun­dert hat mich, was Man­u­fac­tum als »Die Liebling­spro­duk­te von Sr. Anne-Claire« angibt. Als da wären: ein Garten-Ses­sel aus Alu­mini­um (rot), für die Bestuh­lung des Paris­er »Jardin du Lux­em­bourg« konzip­iert, ein satiniertes Stahlmess­er mit Oliven­holz­griff, und, hal­ten Sie sich fest, das »Armor Lux Matrosen­shirt Lan­garm«. Noch Fragen?

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