Erinnern Sie sich noch? Einen Monat ist Sascha Lobos Followerverlosung her, damals schrieb er: «Natürlich ist die Zahl der Follower nur bedingt ein Maßstab für irgendetwas Anderes außer eben der Zahl der Follower. Ich glaube aber, dass man an dieser Aktion ablesen können wird, welche Mobilisierungskraft Twitter im deutschsprachigen Raum innewohnt.» Das klang spannend. Da habe ich mitgemacht.
Werfen wir nun, einen Monat später einen Blick auf die Fakten: abotis, der «Gewinner» von Lobos Aktion, hatte am 30. Januar kurz nach 15 Uhr 745 Follower, nach Lobos Angaben waren es vor Bekanntgabe des Ergebnisses 737. Schon kurz danach kam abotis mit dem Zurückfolgen nicht mehr hinterher. Zwischenstand um 16:30 Uhr: 969 Follower. An der Aktion teilgenommen hatten zwischen 750 und 1100 Twitterer, rein rechnerisch hätte abotis heute also in etwa zwischen 1500 und 1850 Follower haben sollen, ein wenig Schwund oder zusätzliche Neuankömmlinge mal ausgenommen. Kurz nachgezählt: Es sind knapp über 1300.
Ich habe abotis und Sascha Lobo jeweils um ein kurzes Statement gebeten, weil ich rauskriegen wollte, was sie beide im Nachhinein über die Aktion denken, was sie gebracht hat und was nicht. abotis, der vor kurzem auch darüber gebloggt hat, twitterte zurück:
Hat sich das Twittern verändert?
Soweit, so gut, nichts, was nicht zu erwarten gewesen wäre. Schön fand ich Lobos Antwort:
300 neue Follower für Sascha Lobo? Auch wer ebenfalls nicht glaubt, dass Follower ein Maßstab für irgendetwas Anderes außer eben die Zahl der Follower sind, muss hier doch neidlos anerkennen, dass der Mann weiß, wie gutes Selbstmarketing funktioniert. Aber das ist ja auch sein Job.