Wort & Tat
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Das kann ja jeder

Ein Affe sorgt dieser Tage für eine ver­mut­lich exis­ten­zial­is­tis­che Diskus­sion im Betrieb­ssys­tem Kun­st, passend zum 100. von Sartre. Der Affe mit den schö­nen Namen Con­go (1954–1964) hat näm­lich gemalt, und das so »gut«, dass drei sein­er Bilder nun auf ein­er Auk­tion in Lon­don schlappe 20.000 Euro einge­bracht haben. Das wäre noch gar kein Wun­der, mal­ende Ele­fan­ten, Bienen und son­stiges Geti­er sind beileibe keine Sel­tenheit mehr. Es erstaunt allerd­ings so manchen, dass auf der­sel­ben Auk­tion zwei Gemälde von Andy Warhol und Auguste Renoir ein­fach liegen blieben. Es ist zwar nur zu ver­ständlich, dass man sich heute nicht mehr unbe­d­ingt einen dieser PopArt-Schinken an die Wand hän­gen muss, beim Renoir jedoch wird man schon stutzig.

Nun fra­gen sich bes­timmt wieder hun­derte von Kun­sthis­torik­ern, ob man mod­erne Kun­st denn über­haupt noch ernst nehmen könne, zu solcher­lei Schmier­ereien sei ja schließlich jed­er in der Lage und über­haupt… Um übri­gens Mis­ver­ständ­nis­sen gle­ich von vorn­here­in vorzubeu­gen: Bei dem net­ten Affen auf dem Bild han­delt es sich nicht um Con­go, der war ein Schimpanse…

Via FAZ

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