Nun ist es soweit. Nach 25 Dienstjahren kommt das Aus für Karl Moik, Werkzeugmacher und Mister Musikantenstadl himself. Nicht, dass er von sich aus keine Lust mehr hätte, in Lederhosen und Karohemd über Spaghetti-Fresser herzuziehen oder Mitarbeiter zusammenzukeifen. Die beiden Sendeanstalten ARD und ORF waren es, die entschiedenhaben, dass im Stadl frisches Blut her muss — Pseudotrompeter Stefan Mross ist bereits im Gespräch.
Dass damit für die Verantwortlichen eine Ära zu Ende geht, »die die volkstümliche Musikszene im deutschsprachigen Fernsehen geprägt hat«, scheint den Abschied für Moik nicht einfacher zu machen. Er spricht von einer »Entscheidung von besser verdienenden Herren«. Ihm tue nur das Publikum leid und nach 25 Jahren hätte »der Stil der Abhalfterung ein anderer« sein können. Stimmt, es hätte früher und schlimmer kommen können.
Via Spiegel