Wer hier des Öfteren vorbeischaut, dem dürfte das FROH!-Magazin, eines der besten journalistischen Projekte der vergangenen Jahre, nicht mehr ganz unbekannt sein. Und immerhin geht das Kölner Heft inzwischen auch schon in die achte Runde — ohne großen Verlag im Rücken, ohne Werbung, nur mit guten Ideen, viel Enthusiasmus und einer ordentlichen Portion Mut ausgestattet. Und damit das auch noch ein neuntes, ein zehntes und viele weitere Male funktioniert, brauchen die Macher_innen von FROH! Eure Hilfe: »Bei unserer Sommerausgabe 2012 steht buchstäblich alles auf dem Spiel«, schreiben sie. »Einerseits ist ›Spiel‹ das Thema der neuen Ausgabe, andererseits stehen wir vor großen finanziellen Herausforderungen. Das FROH! Projekt ist nicht werbefinanziert und erwirtschaftet derzeit über die Verkäufe nur einen Teil der entstehenden Kosten. Da FROH! ein junges und gemeinnütziges Projekt ist, sind wir auf den finanziellen Rückenwind von Freunden, Fans und Förderern angewiesen. Viele Menschen spenden in Form von Beiträgen, Illustrationen und ähnlichem ihre Zeit, damit die neue Ausgabe erscheinen kann. An Ideen mangelt es uns nicht, ihr dürft euch auf die nächste Ausgabe freuen. Was uns allerdings fehlt sind 15.000€, um den Druck der Ausgabe #8 möglich zu machen.«
Nun wäre es ein leichtes gewesen, über eine der etablierten Crowdfunding-Plattformen zu versuchen, Kapital zu gewinnen. Doch FROH! will das Projekt auf andere Art und Weise stemmen: »Wir haben uns entschieden, den Weg hauptsächlich über unseren Shop zu gehen«, schreiben sie auf Facebook und zählen die Vorteile auf: »Wir sind gemeinnützig, und so landen wirklich 100% der Spenden der Fans auch bei FROH!, wir müssen für die Einnahmen/Spenden keinen Gewinn versteuern, wir zahlen keine Provision für den Service der Crowdfunding-Plattform. […] Wir werden in den kommenden Tagen aber auch noch eine Spendenaktion bei unseren Freunden von betterplace.org einrichten, um da auch für die Seitenfananzierung zu sammeln.«
Doch kommen wir, sonst würde dieser Aufruf wenig Sinn machen, zum Knackpunkt, zum Finanziellen: Heft Nummer 8 soll 100 Seiten bekommen, wobei jede Seite 150 Euro kostet. Ergo: Ihr könnt FROH! eine Seite schenken (inzwischen offline), wem das zu viel ist, der kann sich auch mit einer Drittelseite für 50 Euro oder zwei Dritteln für 100 Euro beteiligen. Und damit Ihr auch wisst, dass Euer eld gut angelegt ist, sei Euch ein Blick in das FROH!-Heft Nummer 2, »Still«, empfohlen, in dem sich unter anderem auch mein Essay »Klangtapetenwechsel« findet. Man will ja nicht die Katze im Sack kaufen. Und wen das immer noch nicht überzeugt, dem schmeiße ich auch noch die Meinung des Deutschlandfunks über FROH! hinterher. »Ein Lichtblick im Blätterwald! ›Froh‹ ist feinfühlig, tiefsinnig und dabei so spielerisch. Ein modernes Magazin mit viel Herzblut und ohne Belanglosikeiten. Und aus echtem Papier.« Das muss dann aber auch reichen, ja?