Google ist in China mit seiner neuen Suchplattform google.cn online gegangen und hat sich dabei den Vorgehensweisen von Yahoo und Microsoft angepasst. Genau wie diese hat der US-Konzern der Regierung in Peking nämlich zugesagt, Suchfilter nach jeweiligem staatlichen Gutdünken anzuwenden, sodass politisch heikle Themen wie Tibet oder die Internetseiten regimekritischer Journalisten in den Suchergebnissen erst gar nicht auftauchen. Google hat sich endgültig zum Steigbügelhalter Pekings degradiert, das will so gar nicht zur Firmenphilosophie »Tu nichts Böses« passen, die man sich in Mountain View auf die Fahnen geschrieben hat. Und es lässt ein ungutes Gefühl im Bauch zurück, wenn man an die kürzliche Forderung der US-Regierung denkt, Milliarden von Suchdaten herauszugeben, der Microsoft und Yahoo bereits nachgegeben haben. Dieser einst große Schritt ist für Google nun winzig geworden.
Via netzpolitik.org