All posts tagged: Facebook

»Wir brauchen vor Facebook keine Angst zu haben«

Wollte Twit­ter noch wis­sen, was wir ger­ade machen, inter­essieren sich Loca­tion Based Ser­vices vor allem für das Wo. Und während sich Anbi­eter wie Foursquare oder Gowal­la schon etabliert haben, die Wer­bein­dus­trie bere­its mit den Hufen schar­rt und inzwis­chen auch Face­book mit seinem Places-Dienst auf dem Geo­­dat­en-Markt mit­mis­cht, steckt loca.li noch in den Kinder­schuhen. Aufge­baut haben das in Wies­baden behei­matete Pro­jekt Son­ja Lud­schei­dt und Jesse Adler. Doch ist da noch Platz zwis­chen all den Anbi­etern? Lässt sich mit Loca­tion Based Ser­vices Geld ver­di­enen? Und wie hält es loca.li mit dem Daten­schutz? Das und mehr habe ich Son­ja gefragt. Über manch­es hat sie offen gesprochen, über manch­es aber schweigt sie auch — noch.

A Life On Facebook

Zurecht hat John­ny von Spree­blick heute auf ein großar­tiges Video hingewiesen: »A Life On Face­book«. Darin erzählt Max­im Luère die fik­tive Lebens­geschichte des Alex Droner als Ansamm­lung von Sta­tus­meldun­gen, von Par­ty zu Par­ty, von Beziehung zu Beziehung, von Emma zu Diana, vom ersten Schritt bis zum finalen Logout. Eine wun­der­schöne Idee, clever umge­set­zt und klasse insze­niert — auch wenn Luère zwis­chen­durch ein wenig die Ideen fehlen und ihm am Ende lei­der die Luft ausgeht.

Der Chaos Blogger Club

Ich gebe zu, ich habe es ziem­lich leicht. Mein Blog besuchen tagtäglich eine Hand voll Leute, manche kom­men wieder, einige kenne ich per­sön­lich. Doch die Zahlen bleiben über­schaubar, und insofern brauche ich mir um die Ver­wal­tung mein­er Kom­mentare keine beson­ders großen Sor­gen zu machen. Ein Spam­fil­ter tren­nt Gut von Böse, und selb­st wenn ein­mal zehn oder mehr Kom­mentare untere­inan­der ste­hen, find­et man sich immer noch recht gut zurecht. Bei anderen Blog­gern, ins­beson­dere bei denen, die in diversen Ran­glis­ten die oberen Plätze ein­nehmen, sieht das schon ganz anders aus, kom­men bei diesen doch leicht ein­mal 20 oder 30, manch­mal sog­ar 100 oder mehr Kom­mentare zusam­men, wenn das The­ma es hergibt. Das freut mich, aber es führt auch zu unnöti­gen Problemen.

Twittert, was das Zeug hält, Nostalgiker dieser Welt!

Es geht bergab mit Twit­ter. Viele sagen das. Die Nutzerzahlen steigen nicht mehr so steil, der Ser­vice find­et nicht aus­re­ichend Akzep­tanz, vie­len Nutzern erschließt sich zudem der Nutzen nicht. Und jet­zt kommt auch noch die Konkur­renz daher und macht Konkur­renz. Face­book und Friend­feed etwa, glaubt man Jür­gen Vielmeier, der auf Freshzwein­ull schreibt, die kün­ftig öffentlichen Sta­tus­meldun­gen bei Face­book seien eine echte Alter­na­tive. Mehr noch: Ich finde, das sind span­nende Gedanken. Aber sie verken­nen, was Twit­ter kann und Face­book eben nicht. Und sie verken­nen die Unter­schiede zwis­chen bei­den Dien­sten. Vielmeier schreibt beispiel­sweise, es hapere bei Twit­ter an der Über­sichtlichkeit. Genau hier wider­spreche ich. Über­sichtlich­er geht es nicht. Ein­fach­er auch nicht. Denn ich kann etwa meine Twit­ter-Time­­line, also qua­si die Fre­un­desliste, so indi­vidu­ell zusam­men­stellen, wie es nur möglich ist. Ich kann zehn Men­schen fol­gen und mir fol­gen tausende. Ich kann zweitausend fol­gen und mir fol­gt eine Hand­voll. Sicher­lich ist es von Vorteil, wenn ich bei Face­book die Sta­tus­meldun­gen einzel­ner Kon­tak­te auf «blind» schal­ten kann. Ich glaube jedoch kaum, dass es viele Face­booknutzer gibt, die mehrere tausend oder sogar …

Generation O

Dass Barack Oba­ma auch der jun­gen Wäh­ler wegen gewon­nen hat, ist längst kein Geheim­nis mehr. Warum aber ger­ade diese «Gen­er­a­tion O» so begeis­tert an die Urnen gestürmt ist, was soziale Net­zw­erke wie Twit­ter oder Face­book damit zu tun haben und warum es zwis­chen Oba­ma und John F. Kennedy vielle­icht doch einige Par­al­le­len gibt, das erzählt Damien Cave in einem inter­es­san­ten Artikel für die New York Times. Vor allem aber zeigt er auf, welche Ent­täuschun­gen es für diese «Gen­er­a­tion O» im Jan­u­ar geben kön­nte: «With two wars and a finan­cial cri­sis to face, this gen­er­a­tion may soon dis­cov­er the lim­its of their con­sen­­sus-ori­en­t­ed focus and unyield­ing faith in net­works and com­mu­ni­ca­tion.» Tat­säch­lich dürften Twit­ter, Face­book und andere tech­nis­che Hil­f­s­mit­tel für Oba­mas Sieg nicht ganz unwichtig gewe­sen sein. Doch: «Oba­ma sup­port­ers know, of course, that the text mes­sages from “Barack” are the work of a cam­paign aide, but that doesn’t mean that it’s not effec­tive.» Und Cave hat noch mehr zu erzählen. Etwa die kleine Anek­dote der alten Repub­likaner­in Hol­ly Hen­nessy, die im Chanelkostüm und auf goldenen …