Premium Rush
Ja, ich erinnere mich noch ziemlich gut. Ungefähr so haben meine neun Jahre als Fahrradkurier auch ausgesehen. Nur ohne New York. Und ohne diesen Fiesling. Na gut: und ohne Helm.
Ja, ich erinnere mich noch ziemlich gut. Ungefähr so haben meine neun Jahre als Fahrradkurier auch ausgesehen. Nur ohne New York. Und ohne diesen Fiesling. Na gut: und ohne Helm.
Callcenter haben einen — sagen wir — bescheidenen Ruf. Und wer heute bei einer Hotline anruft, weiß nicht, wo auf der Welt sein Gegenüber sitzt, das mit ihm über die Versicherungspolice, den Festnetzanschluss oder die letzte Bestellung redet. Die Globalisierung hat längst auch in diesem Dienstleistungsbereich Einzug gehalten. Einem Problem, dass sich unter dieser Oberfläche abspielt, hat sich die Filmemacherin Martina Priessner in »Wir sitzen im Süden« angenommen. Denn einige derjenigen, mit denen Deutsche Tag für Tag telefonieren, melden sich mit falschem Namen: Deutsch-Türken, die in Callcentern für deutsche Firmen arbeiten. In Istanbul. Und das nicht etwa freiwillig, sondern weil sie aufgrund der herrschenden Gesetze nicht mehr nach Deutschland zurückdürfen. Menschen, die sich mehr als Deutsche, denn als Türken sehen, die der aktuellen Integrations-Debatte und all den sarrazinschen und merkelschen Argumentationsversuchen den Spiegel vorhalten. Oder, wie es ttt vor kurzem ausdrückte: » Während die Politiker dauernd über Migranten reden, die sich angeblich nicht integrieren wollen, erlebt der Zuschauer im Film Türken, die längst Deutsche sind, aber nicht in Deutschland leben dürfen.« Derzeit tourt »Wir sitzen …
Ric O’Barry kennen heute wohl nur noch die wenigsten, sein berühmter Schützling aber ist geradezu zu einem Synonym für eine ganze Spezies geworden: Flipper. O’Barry war Tiertrainer für die Hauptdarsteller dieser Serie (1964–1967) und somit einer der Auslöser des Delfin-Booms, der auch zu Freizeitparks wie Sea World geführt hat — heute ein Milliardengeschäft. Und dieses Geschäft kostet tausende von Delfinen jährlich das Leben. Darüber hat Louie Psihoyos mit O’Barry einen Film gedreht, der in den USA bereits für Schlagzeilen gesorgt hat und der am 22. Okotober auch in den deutschen Kinos anläuft: «The Cove». Er erzählt vom großen Delfin-Schlachten in der japanischen Stadt Taiji, in der jedes Jahr ab September innerhalb weniger Wochen 23.000 dieser Tiere getötet werden. Er erzählt von Verbraucherbetrug und politischen Lügen, vom Geschäft mit der Natur und der Faszination der Delfine. Ein Werk, das den Namen Dokumentarfilm eigentlich nicht verdient, und das ist ein Kompliment. Der Film ist absolut parteiisch, dramaturgisch perfekt inszeniert, theatralisch und einfach großartig. Ein Thriller, der seines Gleichen sucht, der einem die Tränen in die Augen treibt …
Wikipedia notiert als Trivia zum Film «Super Mario Bros.» von 1993 unter anderem: «Dennis Hopper bezeichnete seine Mitwirkung in Super Mario Bros. als größten Fehler seiner Karriere, Bob Hoskins wiederum nennt die Dreharbeiten an dem Film ‹Einen Albtraum› und den Film selbst ‹Das schlimmste, was er je drehen musste›.» Wörtlich liest sich das beim Guardian dann so: «The worst thing I ever did? Super Mario Brothers. It was a fuckin’ nightmare. The whole experience was a nightmare. It had a husband-and-wife team directing, whose arrogance had been mistaken for talent. After so many weeks their own agent told them to get off the set! Fuckin’ nightmare. Fuckin’ idiots.» Was für ein Glück, dass der Film heute Abend auf Tele 5 läuft. Pflichtprogramm.
Star Wars Yoga. Empfohlene Übungen: «Saber One», «Speeder Bike» und — hier im Bild zu sehen — der «Tie Fighter Advanced». Nichts für Anfänger. Vor allem aber sollten Interessierte ganz vorne anfangen, um wirklich alles zu verstehen. Denn eigentlich geht es um die Zukunft von LucasFilm.