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Up

Spätestens, aller­spätestens seit «Rata­touille» ist Pixar für mich eine der besten Film­schmieden derzeit. Im kom­menden Jahr fol­gt der näch­ste Stre­ich, «Up» startet am 29. Mai 2009 in den amerikanis­chen Kinos. Der Plot: Carl Fredrick­sen hat sein gesamtes Leben davon geträumt, die Welt zu ent­deck­en und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Dann, im Alter von 78 Jahren, scheint das Leben an ihm vorüberge­zo­gen zu sein. Doch dank ein­er Wen­dung des Schick­sals (und einem hart­näck­i­gen, achtjähri­gen Ent­deck­er namens Rus­sell) bekommt er noch ein­mal eine Chance. «Up» nimmt das Pub­likum mit auf eine aufre­gende Reise, auf der das ungle­iche Paar wildes Ter­rain betritt und uner­wartet auf Bösewichte und Dschun­gelviech­er trifft. Der kleine Pfadfind­er übri­gens erin­nert mich irgend­wie an Uter Zörk­er von den Simp­sons («Ich bin voll mit Schoki!»).

Berlinale 2006

Die 56te Berli­nale ist zu Ende, die Preise sind vergeben, die Stars wieder zu Hause. Was aber bleibt von den let­zten zehn Tagen Glam­our, Spek­takel und Kino? So einiges. Zunächst ein­mal eine Preisver­lei­hung, die erst­ma­lig live im deutschen Fernse­hen über­tra­gen würde. Eine schicke, typ­is­che Haupt­stadt­show, der ein wenig der roten Faden gefehlt hat. Eine gut gelaunte Nina Hagen und Preisträger, denen man die Rührung meis­tens abn­immt, weil sie solche Ver­anstal­tun­gen noch nicht gewohnt zu sein scheinen. Vielle­icht aber hätte man Heino Ferch doch einige Dol­metsch­er zur Seite stellen sollen. Bei allem Respekt vor seinen Sprachken­nt­nis­sen und dem guten Willen, schön anzuhören war das nicht. Es bleiben Preisträger, die zeigen, dass der Jury mehr die Qual­ität als der finanzielle Erfolg ein­er Pro­duk­tion gegolten hat. Der mit dem Gold­e­nen Bären geehrte Film »Grbav­i­ca« von Jas­mi­la Žban­ic hat­te eben­so ein kleines Bud­get wie »En Soap« von Pernille Fis­ch­er Chris­tensen oder »The Road To Guan­tanamo« von Michael Win­ter­bot­tom und Mat White­cross. Es bleibt eine Berli­nale, die im 56ten Jahr erneut an Anse­hen und inter­na­tionalem Rang gewon­nen hat. Vielle­icht ist das …

Tal der Doppelmoral

Kaum ist der Film »Tal der Wölfe« in den Kinos, bricht ein Sturm der Empörung los. Man ist sich einig. Der Film ist gewaltver­her­rlichend, anti­amerikanisch, blutrün­stig. Und damit haben die Kri­tik­er auch Recht. Es wun­dert nur, dass aus­gerech­net jet­zt der Auf­schrei kommt, wo alles von Presse­frei­heit, Mei­n­ungs­frei­heit und der­gle­ichen redet. Gilt diese Frei­heit denn für das Kino nicht? Die FAZ schreibt vorgestern über den türkischen Spielfilm, er schock­iere »mit blutigem Anti­amerikanis­mus und anti­semi­tis­chen Stereo­typen.« Weniger deut­lich for­muliert, »jedoch stets im Sub­text von Bildern und Dia­log enthal­ten«, sei das »Plä­doy­er des Films für den türkischen Nation­al­is­mus.« Der WDR verurteilt »Tal der Wölfe« als Pro­pa­gan­da, für den Spiegel dient er einzig und allein dazu, beste­hende Gräben zwis­chen den Kul­turen zu ver­tiefen. Kino aber darf das. Soviel Ehrlichkeit muss wohl sein. Man muss solche Filme nicht mögen und soll sie disku­tieren, doch moralis­che Argu­mente sind hier so ehrlich wie Sil­vio Berlus­coni im Wahlkampf. Ein klein­er Blick auf amerikanis­che Pro­duk­tio­nen verdeut­licht, was hier so alles über die Laden­theke geht, ohne Gegen­wehr zu erre­gen. Der 2001 gedrehte Film »Behind Ene­my Lines« …

artecinema 2005

Von heute bis Son­ntag find­et in Neapel »artecin­e­ma«, das 10. Doku­­men­­tarfilm-Fes­­ti­­val zur zeit­genös­sis­chen Kun­st statt. Vier Tage voll klein­er Schmankerl, von Adri­an Mabens »Hel­mut New­ton: Frames from the Edge« über Jon Adlestens »Spot: Ola­fur Elias­son« bis hin zu »Te de Tàpies« von Car­oli­na Tubau. Sowohl Fre­unde des gehobe­nen Doku­men­tarfilms, als auch Lieb­haber mod­erne Kun­st kom­men also voll auf ihre Kosten. Ort des Geschehens ist das Teatro Augus­teo, das aus­führliche Pro­gramm gibt es auf der Home­page des Festivals.

Aua, mein Arm …!

Lange Jahre haben einge­fleis­chte Fans warten müssen, um (ver­mut­lich) den schon leg­endären Satz »Aua, mein Arm!« wieder im Kino zu hören. Irgen­dein Ganove wird ihn aussprechen, wenn ihm Tarzan, Held und Pro­tag­o­nist der TKKG-Bande sel­bi­gen umge­dreht oder aus­gekugelt hat. Im Herb­st 2006 soll Kinos­tart sein. Ver­filmt wird das Aben­teuer der vier Fre­unde Tim (Jan­nis Niewöh­n­er) Karl (Jonathan Düm­cke), Klößchen (Lukas Eich­ham­mer) und Gaby (Svea Bein) seit dem 23. August von Regis­seur Tomy Wigand (»Das fliegende Klassen­z­im­mer«) unter dem vielver­sprechen­den Titel »TKKG und die rät­sel­hafte Mind-Mas­­chine«. Na endlich!