Wir wollen doch nur spielen
Das BildBlog hat einen Fernsehspot mit prominenter Besetzung drehen lassen, um sein Angebot populärer zu machen. Er ist gut gemacht und hat die Blogger kaum Geld gekostet. Doch er geht nach hinten los.
Das BildBlog hat einen Fernsehspot mit prominenter Besetzung drehen lassen, um sein Angebot populärer zu machen. Er ist gut gemacht und hat die Blogger kaum Geld gekostet. Doch er geht nach hinten los.
Der Internet-Experte Tim O’Reilly hat mit der Einführung des Begriffs »Web 2.0« vor einigen Jahren ungewollt ein Versprechen abgegeben. Doch eingelöst hat es bis heute niemand. Eine Spurensuche.
Unsere Frau Bundeskanzelerin ist eine erstaunlich moderne Frau. Sie kümmert sich um ihre äußere Erscheinung und hält flotte Ansprachen zur Fußball-WM. Sie macht süffisante Bemerkungen über Männer- und Frauenfußball, hat eine eigene Internetseite und — nun auch einen eigenen Podcast. Kapitel 1 stellt dabei die Grußbotschaft zur WM dar, weitere sollen folgen. »Politik anschaulich machen und erklären«, will Angela Merkel mit ihren Videos und sagt auch gleich etwas zu deren Inhalt: »In dem Podcast erläutert die Kanzlerin ab sofort, was die Bundesregierung unternimmt, um Deutschland voran zu bringen«. Viel mehr erläutert sie dann aber auch nicht. Die neuen Medien als Instrument der Politik scheinen endlich auch in Deutschland angekommen zu sein. Dabei ist Angela Merkel die erste deutsche Politikerin mit eigenem Podcast. Es wird aber wohl nicht lange dauern, bis andere es ihr gleichtun. Fraglich ist nur, ob Merkel mit ihrer Vermutung recht gehabt hat, Millionen hätten auf diesen Augenblick gewartet. Und auch ihre Aussage, das Podcasten würde ja nicht nur junge Menschen interessieren, sondern auch ihr selbst viel Spaß machen, klingt in etwa so glaubwürdig, …
Ein Ständchen (Melodie: Mein Vater war ein Wandersmann) Ein Prosit, ein Prosit dem Geburtstagskind …
Ein Hinweis in eigener Sache: Die Themen, die ich in letzter Zeit hier zur Diskussion stelle, mögen den ein oder anderen Leser aufregen. Das sollen sie auch. Für die Auswüchse dieser Aufregung ist die Kommentarfunktion gedacht und darf freigiebig genutzt werden. Hier herrschen jedoch, neben Sitte und Anstand, auch die Grenzen der Meinungsfreiheit. Das bedeutet, dass ich Kommentare, die — wie heute anlässlich dieses Artikels geschehen — zu Mord, Verfolgung und Gewalt, gleich ob an Einzelpersonen, Gruppen oder Religionen aufrufen, lösche. Bei vergleichbarem Schwachsinn gilt das übrigens auch. Wer da Zensur schreit, möge sich das ein oder andere Gesetzbuch zu Händen nehmen. Außerdem wird mir bei solchen widerlichen Idiotien schlecht und das soll in meinem Blog doch bitte nicht passieren.