»Handle stets so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.« So lautet eine der Formeln des Kategorischen Imperativs von Kant. Eine einfach Sache, befand auch schon der Philosoph, die eine der Funktionsweisen jeder praktischen Vernunft darstellt. Sie im Alltag umzusetzen, ist jedoch nicht immer ganz so leicht. Dafür gibt es jetzt ein kleines Büchlein mit dem Titel »Einfach die Welt verändern«, dass einen jeden von uns dabei unterstützen soll, die Welt ein Stück besser zu machen. 50 Anweisungen sind darin enthalten, so etwa die, den Kaugummi nicht auf die Straße zu werfen, keine Plastiktüten zu benutzen oder ein Testament zu verfassen, dass anderen etwas Gutes tut. Das mag so manches Mal zu simpel klingen, aber vielleicht ist es ja auch gar nicht so schwer, etwas zu bewirken? Hier ein kleiner Auszug aus den 50 Vorschlägen:
10 Dreh deine Heizung 1° runter.
20 Finde heraus, wie dein Geld investiert wird.
39 Kauf da ein, wo du wohnst.
Das Buch ist aus der Initiative »We are what we do« und zum größten Teil mit eherenamtlichem Engagement aller Beteiligten entstanden. In einigen Ländern ist es bereits Teil des Schulunterrichts und wird Grundschulabgängern als Lebenshilfe mit auf den Weg gegeben. Eine schöne Idee. Auf der Internetseite des Projekts, die inzwischen auch auf Deutsch online ist, kann man sich sogar sein eigenes Aktionskonto anlegen und einzelne, bereits ausprobierte Weltverbesserungsmaßnahmen abhaken. Besonders angetan hat es mir Regel 8: »Bade mit jemandem, den du liebst.« Die Welt verändern kann so einfach sein.