Nur noch bis übermorgen (6. Oktober) lädt das Bonner Videofestival Videonale 11 KünstlerInnen ein, sich mit einer Videoarbeit aus den letzten drei Jahren für den offenen Wettbewerb zu bewerben. Die von einer internationalen Fachjury ausgewählten Arbeiten werden vom 15. März bis zum 15. April 2007 im Kunstmuseum Bonn in einer vierwöchigen Ausstellung präsentiert. Bei der Eröffnung (14. März 2007) wird der Gewinner des Videonale-Preises bekanntgegeben.
Ziel des renommierten Videokunstfestivals ist es, aktuellste Positionen von Videokunst in einer vierwöchigen Ausstellung zu zeigen. Das Rahmenprogramm behandelt in unterschiedlichen Schwerpunkten theoretische und praktische Fragestellungen zum Thema Videokunst. In Workshops, Experten-Vorträgen und aus künstlerischer Sicht werden die Besonderheiten von Video als künstlerisches Medium in Bezug zu anderen Medien der bildenden Kunst thematisiert. Schwerpunkt der Workshops sind Fragen des Copyrights und der Restaurierung, sowie deren Auswirkungen auf Ausstellungsorte und Sammlungen. Anknüpfend an die letzte Videonale wird die Frage der adäquaten Präsentation von Videokunst in klassischen musealen Räumen gestellt und eine mögliche Antwort in der aktuellen Präsentation der Videonale 11 verwirklicht.
Die gut 20-jährige Geschichte der Videonale begann 1984 im Bonner Kunstverein. Seit dem ist das Festival stetig gewachsen und hat sich im Bereich der Videokunst zu einer etablierten und maßgeblichen Institution für aktuelle Videokunst entwickelt. Seit 2005 nutzt die Videonale unter dem Kurator Georg Elben die Räumlichkeiten des Kunstmuseum Bonn und bildet eine sinnvolle Ergänzung zu den so genannten Videopionieren aus der Schenkung Ingrid Oppenheim, die als Kunstsammlerin und Mäzenin in den späten 1970er Jahren den ideellen Grundstein der heutigen Videonale gelegt hat.