Manchmal sind es die banalen Dinge. So wie bei Stephan Urbach. Als der Aktivist und Autor 2012 einen neuen Laptop braucht, kommt der Blogger Jürgen Geuter auf die Idee, Spenden dafür zu sammeln. Er startet eine Crowdfunding-Kampagne, bei der innerhalb kürzester Zeit 2.300 Euro zusammen kommen.
Ich habe bei der Kampagne damals nicht mitgemacht, aber ich fand sie sympathisch. Weil Urbach nicht selbst um die Spenden gebeten hatte, wie es viele andere nach ihm getan haben. Weil ich sehen konnte, dass für einen Menschen wie ihn der Laptop zum Lebensnotwendigen gehört. Doch bei Hilfsaktionen über das Netz bin ich misstrauisch. Zu unglaubwürdig scheinen mir viele davon zu sein, zu aufgesetzt.
Bei Kai-Eric Fitzner ist das anders. Bis gestern wusste ich nicht mal, wer Kai-Eric Fitzner ist, er gehört nicht zu meinem Twitter-Umfeld und nicht mal in meine weitere Filter-Bubble. Doch seine Geschichte lässt mich nicht los — und auch das ist selten. Kurz zusammengefasst hat sie Kai Thrun (inzwischen offline):
Unterstützungen bitte auf folgendes Konto überweisen:
Johannes Korten
IBAN DE 58 4306 0967 4019 2844 02
BIC GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Hilfe für Kai und Raja
Wer nicht unterstützen möchte, weil er Bedenken oder Zweifel hat, kann Kai dennoch unterstützen. Er hat ein Buch mit dem Titel »Willkommen im Meer« geschrieben, welches Ihr auf Amazon findet. Kauft euch doch einfach ein neues Buch. Einige Euro werden dann an den Kai eingespielt und ihr habt im Gegenzug eine Leistung bekommen.
»Es ist ein sehr lesenswertes Buch, geistreich, witzig und zum Nachdenken anregend geschrieben — es macht großen Spaß es zu lesen«, hat Raja Fitzner auf Facebook geschrieben. Ich weiß nicht, warum ich mich dieses Mal beteilige an der Aktion #einBuchfuerKai, doch das Buch ist bestellt. Es fühlt sich einfach richtig an. Und mehr muss es vielleicht manchmal auch nicht.