Es gibt eine ganze Menge Feed-Reader auf dem Markt, die meisten sind umsonst und nicht sonderlich brauchbar, einige wenige sind gut ausgestattet, kosten dafür aber Geld. Unter Linux lässt sich das Problem leicht lösen, Akregator (inzwischen offline) ist gut und als OpenSource-Lösung natürlich umsonst. Unter Windows aber gab es lange Zeit keine Konkurrenz zum kostenpflichtigen FeedDemon. Die Zeiten sind vorbei. Snarfer (von engl. to snarf: stibitzen, mausen, klauen, stehlen) heißt das kleine, gefräßige Ding.
Und das macht es ausgesprochen gut! Eine übersichtliche Oberfläche (inzwischen offline) arbeitet auf nur 600 KB Speicherplatz, zurzeit mampft das possierliche Geschöpf bei mir etwa 5672K Speicher. Die Feeds lassen sich gut sortieren, eine Suchfunktion ist integriert. Einige andere Funktionen wie die Einstellung eines Aktualisierungsintervalls oder das gleichzeitige Aktualisieren aller Feeds wird in einer der kommenden Versionen eingebaut. Bisher steht einmal pro Stunde ein Refresh an, das genügt fürs Erste. Dafür hat der Snarfer den großen Vorteil, nicht wie viele andere RSS-Reader auf das .NET-Framework von Microsoftangewiesen zu sein. Und das soll, wie es scheint, auch so bleiben. Bisher also scheint sich der Snarfer in seinem neuen Zuhause wohl zu fühlen. Kein Wunder, genug zu Essen bekommt er schließlich. Sieht so aus, als wird er bleiben dürfen.
Via Süddeutsche