Das Wikitorial der LA Times ist gescheitert, vorerst zumindest. Das Vorzeigeprojekt, ein — im Zuge der Öffnung der Printmedien — von den Lesern zu gestaltendes Editorial (Leitartikel), hat nicht so funktioniert, wie von den Machern gewünscht. Nun heißt es bei der Times:
Ganz ausgereift schien die Idee diese Blog-Editorials ohnehin nicht zu sein. Registrieren mussten sich die Leser schon, anonym konnten sie jedoch immer bleiben. Jeder über 13 Jahren durfte mitmachen, möglich war aber nur die Überarbeitung eines professionellen, vorgegebenen Editorials. Inzwischen hat die Times auch eine offizielle Erklärung zur Beendigung des Experiments abgegeben, in der es unter anderem heißt:
Schuld an der Beendigung des Experiments waren also die Leser, beziehungsweise einige unbelehrbare Internet-Anarchos. Eine Rückkehr scheint daher auch nur unter strengster Bewachung und Kontrolle möglich. Selbstregulierung adé. Vielleicht sollten Zeitungen doch lieber beim guten alten Leserbrief bleiben.
Via Heise