Leben
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Unerhört

Gut, das war schon sehr spon­tan, am Mon­tag vor der re:publica die Mod­er­a­tion eines Pan­els zuzusagen. Aber bei dem The­ma — »Uner­hört: Dig­i­tale Bar­ri­ere­frei­heit und Par­tizipa­tion im Netz« — und diesen Podiumsteilnehmer_innen — @einaugenschmaus, @ennomane und vor allem @notquitelikeB, der mir das Ganze einge­brockt hat — kon­nte ich ein­fach nicht Nein sagen. Und: Es hat Spaß gemacht. Das Ergeb­nis seht Ihr jet­zt im Video, wie Alexan­der ganz richtig bemerkt, lei­der ohne Unter­ti­tel, aber das lässt sich vielle­icht auch noch irgend­wie beheben. Und da das meine erste Mod­er­a­tion dieser Art war, freue ich mich über Feed­back. Jet­zt aber muss ich mir das Video erst­mal selb­st angucken.

Nach­trag 23.05.2012: Hier gibt es das Video jet­zt auch mit Untertiteln.

4 Comments

  1. Pia says

    Ach so, deine erste Mod­er­a­tion. Du bist also der Trotzen­dorff. Deinen Blog kenne ich, du schreib­st sehr gut. Aber, Trotzen­dorff, du sprichst zu hek­tisch, zu hart, zu abgeschnit­ten. Warum die Eile? Man hört dir bis zuende zu, auch wenn du dir mehr Zeit für die Wor­tendun­gen nimmst und aus­ge­wo­gen­er sprichst. Pro­bier es aus. Lass dich von Schw­er­höri­gen trainieren. :) 

    Zum Gespräch­s­the­ma selb­st: HÖR-Behin­derung und Inter­net, das ist was Spezielles. 

    «Bar­ri­ere­frei­heit» ist viel zu all­ge­mein, denn Behin­derung ist sehr unter­schiedlich, ger­adezu uner­laubt indi­vidu­ell. Und das ist auch gut so! HÖR-Behin­derung und Inter­net, das ist schon mal eine gute Aus­gangs­ba­sis. HÖR-Behin­derung und Schrift­sprache, die auch kurz, salopp und fehler­haft sein darf — na, da haben sich zwei gefun­den, der Beginn ein­er wun­der­baren Fre­und­schaft. Der Beweis: Die Podi­ums­gäste par­tizip­ieren ja schon, was das Zeug hält, für die braucht man keine Hürde mehr abzuräu­men. Nur noch Unter­ti­tel oder eine Abschrift hinzufü­gen, was im Inter­net ja ein­fach­er zu sein scheint als in öffentlichen TV-Medien. 

    Wenn man aus dem The­ma «Inter­net und Behin­derung» aber echt ein Prob­lem machen wollte, dann müsste man Sehbe­hin­derte ein­laden zu ein­er kri­tis­chen Diskus­sion über Bar­ri­ere­frei­heit, denn das Medi­um Inter­net ist stark visuell aus­gerichtet. Man müsste Behin­derte ein­laden, die das Inter­net gar nicht nutzen, weil es zu müh­selig für sie ist. Aber du wirst jet­zt mit Recht abwehren: «Hal­lo, jet­zt lass mal. Ich habe bloss mod­eriert, damit ein Gespräch in Gang kommt.» Stimmt auch wieder. Ist dir auch gelungen.

    • Vie­len Dank für das aus­führliche Feed­back. Was das Sprechtem­po ange­ht, bist Du nicht alleine mit Deinem Urteil – ich ver­spreche, dran zu arbeit­en. Was das The­ma ange­ht, gebe ich Dir eben­falls vol­lkom­men recht. Ich würde auch nicht ent­geg­nen, dass ich nur mod­eriert habe, auf­grund der sehr knap­pen Vor­bere­itungszeit von anderthalb Tagen allerd­ings bin ich mit diesem Punkt gar nicht so unzufrieden. Für eine echte Debat­te oder eine Diskus­sion hätte ich die drei Podiumsteilnehmer_innen glaube ich bess­er ken­nen müssen und mich vorher inten­siv­er einar­beit­en müssen. Vor diesem Hin­ter­grund hat­ten wir über­legt, eher ein niedrigschwelliges Gespräch zu führen. Und nicht zulet­zt ist eine halbe Stunde wirk­lich nicht viel Zeit. In diesem Punkt soll­ten die Organisator_innen der re:publica über­legen, ob so kurze Pan­els über­haupt sin­nvoll sind. Aber wie gesagt: Erst ein­mal danke für das Feed­back, gut zu wis­sen, was ich bess­er machen kann.

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