Leben
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Ein Mann und seine Straße

Die Moskauer Stadtver­wal­tung ist aber irgend­wie auch selb­st Schuld. Schließlich ste­ht in ein­er ihrer Verord­nun­gen aus dem Jahr 1997, Straßen­na­men soll­ten «wohlk­lin­gend, leicht aussprech­bar, kurz und ein­prägsam» sein. Jet­zt hat sie den Salat, Recht­san­walt Jew­genij Cham­zow mag den Namen sein­er Straße (Die Nord­west-Südost-Achse auf dem Foto) nicht mehr. Das kann man ver­ste­hen, denn auf dem Schild ste­ht «Scharikopod­schip­nikowska­ja Uliza», für Geschäft­spost oder die tele­fonis­che Weit­er­gabe der Adresse wohl ein ziem­lich­er Klotz am Bein. Deshalb will Cham­zow jet­zt, dass die Stadt seine Straße umbe­nen­nt. Vorschläge scheint er keine gemacht zu haben, zumin­d­est schreibt die Moskauer Deutsche Zeitung nichts davon. Vielle­icht geht die Stadtver­wal­tung ja nach dem gle­ichen Schema vor wie beim let­zten Mal — damals wurde die Straße anscheinend nach einem dort ansäs­si­gen Kugel­lager­w­erk benan­nt. Aber mal ehrlich, Herr Cham­zow, andere Moskauer, etwa in der «Syromy­at­nich­eskaya Naberezh­naya» oder der «Sere­bryanich­eskaya Naberezh­naya» haben es auch nicht viel bess­er erwis­cht. Küm­mern Sie sich da mal bitte drum?

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