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Nofollow? Och nö …

Wenn ich in die Sta­tis­tik meines Blogs schaue, das ger­ade ein­mal seit gut fünf Monat­en online ist, ergibt sich ein klares Bild: Etwa ein Drit­tel der Kom­mentare sind Spam, als solch­er markiert und damit gelöscht. Zumin­d­est auf den ersten Blick klingt das ein­fach. Doch Wor­press — das CMS, mit dem dieses Blog läuft — lässt mich nicht in jedem Fall entschei­den, was ich für uner­wün­schte Wer­bung halte und was nicht. Die Ver­linkun­gen etwa, die Kom­men­ta­toren hin­ter­lassen, auf ihre oder fremde Web­seit­en, stuft Word­Press automa­tisch selb­st ein und ver­passt ihnen das Attrib­ut «nofol­low». Was das ist? Das zeigt ein kurz­er Auszug aus Wikipedia: Bish­er hat­te ich mich mit dem nofol­low-Attrib­ut noch nicht beschäftigt, ich wusste noch nicht ein­mal, dass es existiert. Und mit meinem Spam bin ich dank ander­er Mit­tel gut zurecht­gekom­men, dafür brauche ich es sich­er nicht. Da lautet eine nahe­liegende Frage doch: Wozu dient dieses Attrib­ut denn dann? Was kön­nte wirk­lich hin­ter nofol­low steck­en? Eine mögliche Antwort bietet no-nofollow.net: Ob das gle­ich schon die ganze Wahrheit ist oder nicht, die Antwort darauf, ob ich …

So sehen Feuchtgebiete aus

Die Suche nach «YouTube» liefert keinen Tre­f­fer. Die nach «Anna Netre­bko» ger­ade­mal 321. Das «iPhone» immer­hin schnei­det etwas bess­er ab, 28.600. Und das, obwohl es das Apple-Gerät noch gar nicht gibt. Was ist passiert? Wir sind im Jahr 2001 bei der Google-Suche gelandet. Zum Geburt­stag der Such­mas­chine haben die Betreiber ihr inzwis­chen zum Stan­dard gewor­denes Tool zurück­ge­set­zt, auf den ältesten ver­füg­baren Stand (inzwis­chen offline). Und doch, obwohl das nur sieben Jahre her ist, betritt man eine andere Welt. Bloß zum Ver­gle­ich: Für Frau Netre­bko bekomme ich heute 1.040.000 Tre­f­fer, für das iPhone 348.000.000 und für YouTube spuckt Google sat­te 908.000.000 Seit­en aus. Eine schöne Spiel­erei, die sich Google da hat ein­fall­en lassen. Vor allem aber zeigt sie, wie ras­ant sich das Inter­net verän­dert. Und auch Google. Waren es vor sieben Jahre «ger­ade ein­mal» 1,3 Mil­liar­den Seit­en, die das Unternehmen durch­suchen kon­nte, sollen es heute schon 40 Mil­liar­den sein. Gerüchte sprechen sog­ar von der dreifachen Anzahl. Der Blick zurück auf das Jahr nach der Jahrtausendwende tut vor allem der Seele gut. Suchen Sie ein­fach mal ein wenig, …

Blutgrätsche? Rot!

BMW hat nun tat­säch­lich die ganze Macht von Google zu spüren bekom­men. Seit der Nacht auf Sam­stag ist die Inter­net­seite bmw.de bei der Such­mas­chine nicht mehr zu find­en. BMW hat­te seine Seit­en bewusst als soge­nan­nte Door­way-Pages angelegt, eine Strate­gie, die bei Google nicht gerne gese­hen wird. Und so scheint der bayrische Auto­bauer nun nicht nur seinen Inter­ne­tauftritt umgestal­ten, son­dern zwecks Wieder­auf­nahme auch eigens einen Antrag stellen zu müssen. Das ist so pein­lich wie unpro­fes­sionell und für einen Konz­ern dieser Größenord­nung mehr als demüti­gend. Vor allem, weil sich die Fach­leute in München des Prob­lems dur­chaus bewusst gewe­sen sein müssten. Die harte Poli­tik von Google jeden­falls scheint Schule zu machen, man will aufräu­men mit Such­maschi­nenspam­mern und Link­far­men. Diesem Vorhaben ist schon automobile.de zum Opfer gefall­en und auch BMW wird wohl nicht lange alleine bleiben. Die Fre­unde des SEO wer­den sich etwas Neues aus­denken müssen. Bis zum näch­sten Foul. Bis zum näch­sten Pfiff.

Steigbügelhalter

Google ist in Chi­na mit sein­er neuen Such­plat­tform google.cn online gegan­gen und hat sich dabei den Vorge­hensweisen von Yahoo und Microsoft angepasst. Genau wie diese hat der US-Konz­ern der Regierung in Peking näm­lich zuge­sagt, Such­fil­ter nach jew­eiligem staatlichen Gut­dünken anzuwen­den, sodass poli­tisch heik­le The­men wie Tibet oder die Inter­net­seit­en regimekri­tis­ch­er Jour­nal­is­ten in den Suchergeb­nis­sen erst gar nicht auf­tauchen. Google hat sich endgültig zum Steig­bügel­hal­ter Pekings degradiert, das will so gar nicht zur Fir­men­philoso­phie »Tu nichts Bös­es« passen, die man sich in Moun­tain View auf die Fah­nen geschrieben hat. Und es lässt ein ungutes Gefühl im Bauch zurück, wenn man an die kür­zliche Forderung der US-Regierung denkt, Mil­liar­den von Such­dat­en her­auszugeben, der Microsoft und Yahoo bere­its nachgegeben haben. Dieser einst große Schritt ist für Google nun winzig gewor­den. Via netzpolitik.org

Google sucht weiter

Wie Heise meldet, hat Google seinen — längst über­fäl­li­gen — Blog-Such­di­enst blogsearch.google.com (inzwis­chen wieder offline) als Beta in Betrieb genom­men. Zusät­zlich zum bekan­nten Stan­dard bietet Google alle Ergeb­nisse auch im RSS-For­­mat an. Bish­er wur­den nur Post­ings ab Juni 2005 index­iert, im Laufe der Zeit sollen jedoch auch ältere Ein­träge aufgenom­men wer­den. Spätestens seit Google vor zwei Jahren mit Pyra Labs den Betreiber des Blog-Dien­stes blogger.com über­nom­men hat, dürfte eine solche Suche auch im Eigen­in­ter­esse von gewiss­er Bedeu­tung sein.