Leben
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Gute Nacht, Peter Pan. Gute Nacht, mein Captain. Gute Nacht, Robin Williams

Der Schauspieler Robin Williams

In der Regel weine ich nicht, wenn Promi­nente ster­ben. Doch heute Mor­gen, als ich vom Tod Robin Williams’ las, hat mich eine tiefe Trau­rigkeit ergrif­f­en — als wäre ein guter Fre­und gegan­gen. Die erste Nachricht des Tages, sie kam uner­wartet, und sie kam mit Wucht.

»Kommt, meine Freude, noch ist es nicht zu spät, eine neue Welt zu suchen. Denn ich will weit­er segeln über den Son­nenun­ter­gang hin­aus. Und obwohl wir nicht mehr die Kraft besitzen, die in alten Tagen Him­mel und Erde bewegte, sind wir den­noch, was wir sind; noch immer sind wir Helden, deren Herzen im Gle­ichk­lang schla­gen. Zwar schwächt das Schick­sal uns von Zeit zu Zeit, doch stark ist unser Wille zu streben, zu suchen, zu find­en, und nicht zu verza­gen.«Alfred Lord Ten­nyson: »Ulysses«

Es gab keinen anderen Schaus­piel­er, der mich auf so wun­der­bare Weise berühren kon­nte, mit seinem oft melan­cholis­chen Lächeln, seinen leuch­t­en­den Augen, seinem klu­gen Humor. Und mit seinen Rollen — als Peter »Ban­ning« Pan und John Keat­ing, als Hen­ry Sagan, Sey­mour Par­rish oder Sean Maguire. Robin Williams’ Rollen haben mich geprägt. Ich bin mit Ihnen aufgewach­sen und groß gewor­den. Sie haben in mir Fan­tasie und Neugi­er geweckt — auf die großen amerikanis­chen Dichter, auf das Schreiben, auf den Tod.

Danke für all Ihre Rollen, Mr. Williams. Ich habe Sie verehrt und geliebt. Sie wer­den mir sehr fehlen — oh Cap­tain, mein Captain.

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