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Nahaufnahme von Fans des 1. FC Köln aus dem Video »Der Tag wird kommen«

Der Tag wird kommen

Ich glaube, sel­ten ist ein neues Musikvideo so oft in mein­er Time­line aufge­taucht wie Markus Wiebuschs »Der Tag wird kom­men«. So viele haben schon darüber geschrieben — von kle­in­sten Blogs bis hin zum Stern. Es ist ein Song über den Fußball und all die »homo­phoben Vol­lid­ioten« in den Sta­di­en, ein Song über feige Funktionär*innen und gescheit­erte Kar­ri­eren. Ein Song, dessen Video per Crowd­fund­ing enstanden ist, das in weni­gen Tagen mehr als 50.000 Euro sam­meln kon­nte. Es ist ein Song, der den Mund auf­macht und der unter die Haut geht, der an jedem Spielt­ag in jedem Sta­dion laufen sollte, den man auf­drehen muss und bei dem man die Laut­sprech­er auf die Fen­ster­bank stellen und all den Men­schen da unten auf der Straße zurufen will: »Hört hin! Das geht auch an Euch!«

»Don’t mention the four!«

»Don’t men­tion the four«, titelt die Sun, wie ich finde, äußerst ele­gant und stellt eine herzzer­reißende Foto­strecke online. Mein Lieblings­bild: Ser­e­na und Dave bei ihrem »World­cup Hon­ey­moon 2010«. By the way: Nie hätte ich eine so faire englis­che Presse erwartet. Kudos to you! Ach ja: Der Boston Globe wid­met der WM sog­ar eine sein­er großar­ti­gen Big-Picture-Strecken.

»Soccer is played like Jazz«

Bevor heute nach­mit­tag die USA wieder auf dem Platz ste­hen, eine kurze Erläuterung von John Cleese zum Unter­schied zwis­chen Fußball und Amer­i­can Foot­ball. Und ganz grund­sät­zlich und ein für alle Mal: Abseits, abschließend erk­lärt. The Art of Foot­ball Offside

Ithaka reloaded oder: Brichst du auf gen Bernabéu

Brichst du auf gen Bern­abéu, wün­sch dir eine lange Par­tie, voller Dop­pelpässe und schneller Angriffe. Die Eto’os und Snei­jders, den zorni­gen Lucio fürchte nicht, solcher­lei wirst du auf dein­er Fahrt nie find­en, wenn dein Denken hochges­pan­nt, wenn edle Regung deinen Geist und Kör­p­er anrührt. Den Eto’os und Snei­jders, dem wüten­den Lucio wirst du nicht begeg­nen, falls du sie nicht in dein­er Seele mit dir trägst, falls deine Seele sie nicht vor dir auf­baut. Wün­sch dir eine lange Par­tie. Der Som­mer­abende möcht­en viele sein, da du, mit welch­er Freude und Zufrieden­heit! in nie zuvor gese­hene Sta­di­en ein­fährst; halte ein bei den Are­nen der Fran­zosen und erziel die schön­sten Tore, Eck­en und Flanken, Abseits­fall­en, Hack­en­tricks und erre­gende Spielzüge aller Art, so reich­lich du ver­magst, erre­gende Spielzüge; besuche viele Sta­di­en in Ital­ien, damit du von den Eingewei­ht­en lernst und wieder lernst. Immer halte Madrid im Sinn. Dort anzukom­men, ist dir vorbes­timmt. Doch beeile nur nicht deine Reise. Bess­er ist, sie dauere viele Minuten; und alt gewor­den lege am Esta­dio San­ti­a­go Bern­abéu an, reich an dem, was du auf dein­er Fahrt gewannst, und hoffe nicht, dass …