Ich mag Apples Safari, selbst nach vielen Versuchen mit Opera, Firefox, Shiira oder Camino bin ich immer wieder zum Hausbrowser zurückgekehrt. Eines aber hat Safari bis heute nicht: eine anständige Cookie-Verwaltung. Das, was Apples Browser in diesem Bereich leistet, ist gelinde gesagt eine Frechheit.
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Bis zur Mac-OS-Version 10.4 und der Safari-3-Beta gab es dafür eine geniale Lösung: Safari Plus. Ein kleines Plugin, mit dem sich nicht nur Cookies komfortabel verwalten ließen, sondern das auch noch einen ausgereiften Ad-Blocker mitbrachte. Programmiert hatte Safari Plus John Chang, seit Apple jedoch Leopard auf den Markt gebracht hat, schweigt er. Sein Blog ist seit Juni 2007 tot, als Randnotiz zu Leopard und Safari Plus steht auf der Projektseite seitdem «under investigation». Lange Zeit habe ich beinahe wöchentlich dort vorbeigeschaut, nur, um jedesmal wieder enttäuscht zu werden. Nun ist es schon peinlich genug, dass es Apple bisher nicht gelungen ist, seinem Browser eine anständige Cookie-Verwaltung mitzugeben. Warum Chang aber die Entwicklung dieses genialen und äußerst beliebten Plugins still und heimlich eingestellt hat, bleibt mir ein ebenso großes Rätsel. Und ein Nachfolger scheint nicht in Sicht.