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Nahaufnahme eines iPhones

Vom Glanz der Dinge

Ich habe kein beson­ders gesun­des Ver­hält­nis zu meinem Besitz. Und damit meine ich nicht, dass ich zu viel hätte, dass mich Kon­sum stresst oder unglück­lich macht oder ich immer mehr und immer mehr haben will — oder meinen Besitz radikal reduzieren. Es ist eher ander­srum: Ich bin unge­sund für die Dinge, die ich besitze.

Frenchpresso

Als James Free­man, der Besitzer des »Blue Bot­tle Café« in San Fran­cis­co, vor eini­gen Jahren eine Kaf­feemas­chine aus Japan importieren wollte, musste er lange bet­teln. »If you just want equip­ment you’re not ready«, sagte Herr Ega­mi von der Ueshi­ma Cof­fee Com­pa­ny, dem Her­steller der Mas­chine. Nun war die zwar auch kein Stan­dard­mod­ell, doch selb­st beim Blick auf die Liste der Fea­tures (»brass-trimmed halo­gen heat­ing ele­ments, glass globes and bam­boo pad­dles«) erscheint der Preis von 20.000 Dol­lar nicht real­is­tis­ch­er. Doch Herr Ega­mi hat­te natür­lich insofern recht, als es nicht um die Tech­nik geht, son­dern das Ergeb­nis. Es geht um guten Kaf­fee. Und in diesem Fall ist tat­säch­lich kein Espres­so gemeint, der — außer in Finn­land — den klas­sis­chen Fil­terkaffe mehr und mehr ver­drängt. Nun habe ich wed­er 20.000 Dol­lar zu viel auf dem Kon­to, noch genü­gend Platz für Jay Egamis Mas­chine. Doch ich habe ein Faible für Kaf­fee und bin neugierig auf Brüh­meth­o­d­en jen­seits von Omas Porzel­lan­fil­ter oder der oblig­a­torischen Bialet­ti. Und genau hier kommt die Aero­Press ins Spiel. Sie kostet 28,90 Euro und kocht — …