All posts tagged: Sex

Eine Gruppe junger Menschen, von oben fotografiert, sitzt auf einem Holzsteg

Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter

Dass auch Protes­tanten, allen voran die Luther­an­er, die Beichte ken­nen, wis­sen nicht viele Men­schen. Doch als Pfar­rerssohn ist sie mir dadurch dur­chaus ver­traut, obwohl ich selb­st noch nie das Bedürf­nis hat­te, einem Seel­sorg­er gegenüber meine Sün­den zu beken­nen. Um Sün­den soll es nun aber auch gar nicht gehen, auch wenn Asal ihren Blog­post mit »Bewor­fen und Gebe­ichtet« über­schrieben hat.

The L word

Das war sie nun also, die lang erwartete Folge 1 der amerikanis­chen Serie »The L Word«. Zugegeben, den deutschen, nach dümm­lichem Boule­vard klin­gen­den Unter­ti­tel »Wenn Frauen Frauen lieben« hätte man sich auch schenken kön­nen, der amerikanis­che Slo­gan »Same Sex, dif­fer­ent City« ist jedoch keinen Deut bess­er. Und was das Wichtig­ste ist — die Serie überzeugt. Zunächst ein­mal der Plot in Kurz­form: Das alles kön­nte ziem­lich schnell in Klis­chees abdriften — wenn es denn welche gäbe. »The L Word« macht aber zunächst ein­mal klar, wie wenig Platz Les­ben in unser­er Vorstel­lung von All­t­ag über­haupt haben, von Szenen in Pornofil­men und Abziehbild­chen wie Hel­la von Sin­nen ein­mal abge­se­hen. Hier aber find­et man durch­wegs erstk­las­sige Schaus­piel­er, die in witzi­gen und über­raschend emo­tionalen Dialo­gen schlüs­sige Geschicht­en erzählen. Und dem Vor­wurf, die dargestell­ten Charak­tere seien alle­samt zu hüb­sch, zu erfol­gre­ich und denen der Serie »Sex and the City« zu ähn­lich, ist Autorin und Pro­duzentin Ilene Chaiken mit dem Vorschlag, sich die Les­ben­szene in L.A. doch ein­mal anzuse­hen, bere­its rechtzeit­ig ent­ge­genge­treten — was nicht nötig gewe­sen wäre. Denn während sich die …

iKuschelei™

Es wird hof­fentlich nicht mehr allzu lange dauern, dann bevölk­ert ein klein­er Fre­und namens iPod mein Leben. Aber auch dieser possier­liche Geselle soll natür­lich nicht nur Kon­takt mit Men­schen, geschweige denn Com­put­ern haben, son­dern sich ab und an auch mal so richtig ausleben dür­fen. Und so ent­decke ich heute die Lösung dieses ver­meintlichen Dilem­mas: iCop­u­late™. Ein klein­er Gum­mir­ing, der — ein­mal mit der mit­geliefer­ten iLube© eingeschmiert, für die Zweisamkeit eines iPod-Pärchens sorgt. Ob es dann auch zum Aus­tausch kommt, darf man get­rost den bei­den über­lassen. Ich starte also jet­zt schon ein­mal den Aufruf zum iPod-Verkup­peln, man kön­nte sich zum Kaf­fekränzchen oder auf der Minigolf­bahn tre­f­fen, während­dessen sich die jew­eili­gen iPods in ein nahegele­genes Gebüsch verziehen dür­fen. Klas­sis­ches Freizeitvergnü­gen für schlappe 69.69$. Frei­willige vor …!

Wo warst Du?

Das Vorurteil des prü­den, lang­weili­gen Amerikan­ers hält sich hart­näck­ig in unseren Köpfen. Aber denkste! Was Mer­lin Bron­ques auf seinen Streifzü­gen durch die Nächte von Los Ange­les oder New York vor die Linse bekommt, sieht alles andere als zum Gäh­nen aus. Durchgek­nallte Transen, knutschende Massen, skur­rile Charak­tere und — nur hier und dort — ein wenig Exhi­bi­tion­is­mus. Alles verse­hen mit einem großen Ätsch-Bätsch in Form der Frage »where were you last night?«. Kein Wun­der, han­delt es sich bei den abgelichteten Ereignis­sen um solch illus­tre Ver­anstal­tun­gen wie die Release-Par­­ty des Hard­­core-Streifens »Joanna’s Angels«. Durch­weg sehenswerte Fotos hat Mer­lin da zus­tande gebracht. Und ein Blick über den Teller­rand hat ja noch nie­man­dem geschadet. Aber… Wo war ich eigentlich let­zte Nacht?!

Arme Sünderlein

Män­ner gehen fremd — einige zumin­d­est — das ist kein Geheim­nis. Die meis­ten Sün­der wün­schen sich jedoch, ihre Tat bliebe geheim. Dem hat lei­der eine Gruppe Frauen aus den USA den Kampf ange­sagt und mit dontdatehimgirl.com eine Art Sün­den­por­tal ges­tartet. Mit Name, Alter und Wohnort, teils sog­ar mit Foto wer­den hier Män­ner an den Pranger gestellt — immer mit der War­nung verse­hen: »Don’t Date Him Girl!« und der dazuge­höri­gen Geschichte der Ex und heuti­gen Anklägerin. Eine frag­würdi­ge, aber anscheinend erfol­gre­iche Proze­dur. Bere­its mehrere hun­dert Karteikarten find­en sich auf der Inter­net­seite, täglich kom­men neue hinzu. Immer­hin eine Stel­lung­nahme kön­nen die Beschuldigten per E‑Mail an die Betreiber schick­en. Die soll dann — gle­ich neben dem Pro­fil — mit in die Kartei aufgenom­men wer­den. Viele Män­ner scheinen davon aber noch keinen Gebrauch gemacht zu haben. Auch nach län­gerem Stöbern kon­nte die Redak­tion keine Gegen­darstel­lung aus­machen. Ob dafür nun Scham oder Gelassen­heit ver­ant­wortlich ist, über­lassen wir get­rost den Kol­le­gen von Psy­cholo­gie Heute.