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Warum 1984 nicht war wie 1984

Auf Twit­ter und in dem ein oder anderen Blog kur­sierte heute eine ZDF-Doku aus dem Jahr 1972. The­ma: das Leben im Jahr 2000, inklu­sive so manch­er tech­nis­chen Rev­o­lu­tion. So treten unter anderem auf: ein Bildtele­fon, die »elek­tro­n­is­che« Zeitung und Plas­tikbesteck. Abso­lut sehenswert. Min­destens eben­so sehenswert jedoch ist die Doku, auf die mich YouTube während meines Besuchs gestoßen hat: »Com­put­er­fieber — Die neue Lust im deutschen Fam­i­lien­all­t­ag«, eine NDR-Pro­­duk­­tion aus dem Jahr 1984. The­ma: wie der Com­put­er den All­t­ag verän­dert. Zur Sprache kom­men Pro­gram­mier­er, Nerds und ihre Fam­i­lien, eine Dreivier­tel­stunde bericht­en sie vom Anschluss des Rech­n­ers an das Post­netz (für 23 Pfen­nig), vom Ein­fluss des Com­put­ers auf Beziehun­gen (»Mein Fre­und dürfte sich nicht den ganzen Tag vor den Com­put­er set­zen«) und der Lust an Kriegsspie­len. Meine Lieblingsszene ist Minute 15:50. Da erläutert der 13-jährige Schüler Thomas, den Joy­stick in der Hand und den Blick starr auf den Bild­schirm gerichtet, warum Com­put­er sein­er Mei­n­ung nach abgeschafft gehören: »Na, weil sie die Men­schheit zerstören.«

A Life On Facebook

Zurecht hat John­ny von Spree­blick heute auf ein großar­tiges Video hingewiesen: »A Life On Face­book«. Darin erzählt Max­im Luère die fik­tive Lebens­geschichte des Alex Droner als Ansamm­lung von Sta­tus­meldun­gen, von Par­ty zu Par­ty, von Beziehung zu Beziehung, von Emma zu Diana, vom ersten Schritt bis zum finalen Logout. Eine wun­der­schöne Idee, clever umge­set­zt und klasse insze­niert — auch wenn Luère zwis­chen­durch ein wenig die Ideen fehlen und ihm am Ende lei­der die Luft ausgeht.

Ich würde gerne einen Tisch reservieren

Ist das nun das im wahrsten Sinne des Wortes größte Gad­get, das ich je gese­hen habe — oder ein­fach nur der größte Schwachsinn? Schließlich kann dieser zugegeben­er­maßen gut, aber wenig inno­v­a­tiv designte 58-Zoll-Tisch nicht mehr, als das angeschlossene iPhone auch kann. Als echt­es Büromö­bel also taugt er wohl kaum, dafür müssten die öster­re­ichis­chen Erfind­er schon min­destens eine iPad-Ver­­sion entwick­eln. Als Spielzeug aber ist Table Con­nect dur­chaus geeignet — allein das Zuguck­en macht ein­fach Spaß.

Das musste wohl mal raus

»Dieses Video enthält Con­tent von Sony Music Enter­tain­ment. Es ist in deinem Land nicht mehr ver­füg­bar.« Es gibt wohl kaum jeman­den, dem dieser Satz auf YouTube noch nicht begeg­net ist. Sid, dem Lie­der­ma­ch­er ist jet­zt offen­sichtlich die Hutschnur geplatzt.