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Justin Bieber, die Bild und ich

Als ich das erste Mal von Klout hörte, war ich begeis­tert. Endlich würde mir mal jemand sagen, was das alles wert sei, dachte ich. Jemand, der mir klar macht, was mir Face­book, Twit­ter & Co. wirk­lich brin­gen — schwarz auf weiß in ein­er ein­deuti­gen Zahl: dem Klout-Wert. Und dann musste ich mich noch nicht ein­mal anmelden für diesen großar­ti­gen Dienst. Klout kan­nte mich schon, hat­te mich schon eine zeit­lang beobachtet und längst begonnen, mich zu bew­erten. Eine 35 stand da in meinem Pro­fil, und ich wurde ehrgeizig. Bis 100 reicht das Klout-O-Meter.

»Je älter die Männer, desto kürzer die Hosen«

»Ui, der Schiri hat nur einen Arm.« — »Wie zeigt der denn dann Gelb-Rot?« // »Das ist der große Nachteil an Singstar: Die Show wird nicht gew­ertet.« // »Ich schätze Udo Jür­gens ja auch sehr. Das liegt aber daran, dass ich ihn ein jahre­lang mit Roland Kaiser ver­wech­selt habe.« // »Je älter die Män­ner, desto kürz­er die Hosen.« // »Legaler Betrug war das nicht.« // »Also wenn die Polizei Dich anhält, musst Du ein­fach mit­spie­len und sagen, ja, ich hab was getrunk­en, aber ich geb Dir zehn Euro, ok?« // »Uäh, der hat ja alles voll angewärmt! Den Stuhl, die Maus …« // »Glauben Sie, ich würde die 27 bestellen, wenn ich wüsste, wie man die 27 ausspricht?« // »Wir hät­ten da ein Bun­despot­pour­ri im Ange­bot.« // »Deine Cola braucht noch einen Moment. Die schäumt noch so.« Das Orig­i­nal dieser Rubrik find­en Sie als »Dialogfet­zen« bei der Gefühlskonserve.

Das Internet? Egal …!

(Update) Um es vor­weg zu sagen: Dies kann noch kein Faz­it sein. Nur ein erster Ein­druck, vom ersten Tag beim Medi­en­t­age Mit­teldeutsch­land. «Verän­dern und Ver­ant­worten» heißt das Mot­to, von Verän­derung habe ich heute noch nicht viel gehört, lediglich das Wort «Bedro­hung» fiel im Zusam­men­hang mit dem Inter­net des Öfteren. Doch wenn «Ver­ant­worten» in diesem Fall etwas mit Bewahren des Sta­tus Quo zu tun hat, gibt es nicht wenige, die das Ziel der drei Tage wohl schon erre­icht haben. Zwei Pan­els, in Leipzig heißt das noch «Diskus­sio­nen», habe ich mir ange­hört («Poli­tik­er und Jour­nal­is­ten — Wie wirken Zahlen und Stim­mungen in der Krise?» und «Jugendliche in neuen Medi­en­wel­ten — Wohin geht die Jugend?»), vielver­sprechende Titel bei bei­den inklu­sive, einen muf­fi­gen Nachgeschmack auch.

«Nein, das ist Lenin»

»Der Weg in die Selb­stzufrieden­heit ist genau­so weit wie der in die Kneipe um die Ecke.« // »Herr Zwe­gat, hat Sie eigentlich schon­mal die Bun­desregierung angerufen?« // »Zieh ‹ne Hose an, wenn Du aus dem Haus gehst, damit liegt man immer richtig. Ach ja, und: Gnampf.« // »Das wird Dich vielle­icht nicht freuen, aber ich werde näch­stes Jahr unge­fähr 700 Tage unter­wegs sein.« // »Real Life ist da, wo der Piz­z­abote herkommt.« // »Net­zhautim­plan­tate? Da hat die Kirche doch bes­timmt was dage­gen, oder? Sagen die nicht, der Job, Blinde sehend zu machen, ist schon vergeben?» // «Wer ist denn das da auf dem Bild an der Wand? Dein Opa?« — »Nein, das ist Lenin.« // »Guten Mor­gen, es ist eins nach dreivier­tel sieben.« // »Ich hab bei diesem Vanilleeis noch nie den Bour­bon raus­geschmeckt.« // »›Die Linke‹ ist recht­si­den­tisch mit der ›Linkspartei.PDS‹, die es seit 2005 gab, und der PDS, die es vorher gab, und der SED, die es vorher gab.« // »Die Schweine­grippe ist auch nicht kosch­er, oder?« // »Selt­sames Gefühl, wenn man im Super­markt Kon­dome kauft und an der Kasse gefragt wird, ob man Treuepunk­te sam­melt.« Das Orig­i­nal dieser Rubrik find­en Sie als »Dialogfet­zen« bei …

«Ich hab da extra auf den Marktplatz gespuckt»

»Hast Du Dein Dings­da? Wie heißt das denn nochmal? Dieses Fahrkar­ten­teil … Navi!« // »Reiben oder Tupfen? Sag mal schnell ein­er!« // »Wer ist denn eigentlich dieser Uwe Mojela?« — »Uns Uwe?« // »Was würde Kant wohl dazu sagen?« — »Er würde sagen: fickt euch.« // »Halt jet­zt mal meine Hand! Wir sind in der Innen­stadt, falls Du’s noch nicht gecheckt hast.« // »Das ist die reine Ver­nun­ft, dass ich für Bay­ern bin, der Pott muss ein­fach nach Deutsch­land.« — »Du meinst, heim ins Reich?« // »Die Zeit verge­ht. Wie schnell ist nichts getrunk­en.« // »Guten Mor­gen! Bei­ihneneinen­wun­schkaf­fee?« // »Ich bin ja eher ein san­ft­mütiger Men­sch. Bis ich eine Pack­ungs­beilage zusam­men­falte.« // »Luca Toni kommt aus Mod­e­na, da bin ich ganz sich­er. Ich hab da extra auf den Mark­t­platz gespuckt.« // »Guck mal, ein Tier­arzt für Zoo- und Wildtiere. Da kön­nte ich das Zebra abgeben, dass ich ger­ade gegessen hab. Ich glaub, dem geht’s nicht so gut.« Das Orig­i­nal dieser Rubrik find­en Sie als «Dialogfet­zen» bei der Gefühlskonserve.