Nein, eigentlich bin ich kein Fan von Kanye West. Dafür aber ein umso größerer von Takashi Murakami. Die beiden haben auch nicht viel gemeinsam, außer, dass Murakami für West im vergangenen Jahr das Video von «Good Morning» produziert hat. Nun ist «Good Morning» tatsächlich nicht nur ein recht schickes Stück Musik — auch, wenn mir Kanye Wests «Narzissmus deluxe», wie laut.de das einmal nannte, ziemlich auf den Keks geht —, der Clip ist vor allem ein erneuter und genialer Beweis dafür, dass Murakami im positiven Sinn vor nichts Halt macht, dass er wie kein Zweiter derzeit in der Lage ist, Kunst und Kommerz zu einem Erfolgsbrei zu vermischen. Wer wissen möchte, wie die Zusammenarbeit zwischen dem Japaner und dem amerikanischen Rapper geklappt hat, der kann das bei MTV nachlesen. Und für wen damit die Dosis Murakami noch nicht hoch genug ist, der kann noch bis zum 4. Januar nach Frankfurt ins MMK fahren und sich die bisher umfangreichste Retrospektive seiner Arbeiten (mehr als 130 Bilder, Skulpturen, Installationen und Videos) anschauen — «Kaikai & Kiki»-Shop inklusive.
Published on November 23, 2008
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