Vor knapp drei Monaten habe ich einen Artikel zum nofollow-Attribut geschrieben, der sich seitdem zu einem der meistgelesenen dieses Blogs entwickelt hat. Doch das Attribut hat prominente Unterstützer und dass der Kampf dagegen keiner der Sorte «Quick & Dirty» ist, war mir durchaus klar. Auf die Frage, für welche Links das Attribut genutzt werden sollte, antwortet etwa das offizielle Google-Blog:
Da darf man sich nicht wundern, dass nofollow immer noch durch einen Großteil der Blogosphäre geistert. Ich habe mir einfach mal die Mühe gemacht, die laut Blogcharts 100 populärsten Blogs zu durchsuchen und eine Statistik aufzustellen. Das Ergebnis ist zwar besser, als ich dachte, aber immer noch ernüchternd:
Blogs ohne nofollow: 37
Die übrigen 13 Blogs lassen entweder gar keine Kommentare zu, verlinken sie prinzipiell nicht oder lassen sich aus anderen Gründen nicht in einer solchen Statistik führen. Obwohl sich inzwischen vielerorts die Ansicht durchgesetzt hat, dass sich ins eigene Fleisch schneidet, wer nicht verlinkt, ist hier offensichtlich noch eine Menge Aufklärungsarbeit zu leisten.
Moin Florian,
Ich hatte meine Kommentare eine ganze Zeit auf ‹Follow›. Das Ergebnis waren mehr Kommtare, allerdings mehr von den typischen 3‑Wörter-Kommentaren, die qualitativ nichts zum Beitrag beigetragen haben.
Ich habe dann auf ‹no-follow› umgestellt und die Kommentare sind weniger geworden, wie ich auch angenommen habe. Ich würde gern die »qualitativen« Kommentare auf ‹follow› setzen … aber wer entscheidet hier wieder über die Qualität … sehr schwierig.
Ich werde demnächst etwas neues ausprobieren, denn mit ‹no-follow› bin ich auch überhaupt nicht zufrieden …
Allerdings sollte man Kommentare auch nicht nur schreiben, wegen eines Backlinks. Ich werde da auch weiterhin ausprobieren, ob ich eine bessere Lösung finde.
Golem setzt derzeit alle Trackbacks auf no-follow, wenn diese auch no-follow sind. Bekommen sie einen follow-Trackback, dann geben sie ein follow zurück. Konsequent wie ich finde und auch eine Art Lösung. Danke für den Beitrag.
Da hast Du Recht, Kommentare sollten mehr sein als der Versuch, Backlinks zu sammeln. Aber es gibt eben auch 3‑Wörter-Kommentare, die genau das nicht sind. Auch ein «Toller Beitrag. Danke.» kann ja ernst gemeint sein. Grundsätzlich halte ich es so, dass ich den jeweils ersten Kommentar eines Lesers von Hand freigeben muss, die folgenden gehen dann so durch. Denn wer einmal sinnvoll kommentiert, wird das vermutlich auch in Zukunft tun.
Schick wäre eigentlich ein Plugin, bei dem man zwischen einer Freigabe mit nofollow und einer ohne wählen kann. Dann könnte man die Grenze selbst ziehen. Vielleicht findet sich da draußen ja ein findiger Programmierer, der sowas mal bastelt.
Ich bin auf soetwas schon mal gestoßen glaube ich … »nofollow case by case« heißt es glaube ich. Aber das fand ich auch nicht so schön, da kann ich das nämlich gleich von Hand editieren :-) Ich bleibe der Thematik auf der Spur und melde mich hier einfach wieder, wenn ich etwas passendes gefunden habe.
Das mit den ersten Kommentaren bei Lesern mache ich auch so. Und Kommentare die Links enthalten, die sickern bei mir auch nicht durch … SPAM ist dazu leider zu verbreitet. Am besten wäre es doch, wenn man nur qualitativ hochwertige Kommentare hätte … aber das ist utopisch :-)
Das Plugin werd ich mir trotzdem mal anschauen. Und bis dahin müssen wir einfach durch qualitativ hochwertiges Vorkommentieren ein gutes Beispiel abgeben. ;-)