Alles beginnt mit einem harmlosen Tweet, doch plötzlich dreht die Blogosphäre™ durch und erstellt wieder Mixtapes. Wie früher. Nur virtuell.
Danke, Marco. Du hast Dir wahrscheinlich nichts Böses dabei gedacht. Ein Mixtape wolltest Du machen, eins, das so klingt, als seist Du 16. Und darüber bloggen wolltest Du. Mehr nicht.
Doch Deine Idee fanden andere ziemlich spannend. Tim etwa (leider inzwischen offline), der Unfassbarkeiten wie Frank Zander oder Def Leppard auf sein Tape gepackt hat. Oder der Spielbeobachter, der an den Scorpions oder Extrabreit nicht vorbeigekommen ist. Du selbst hast Dein Mixtape offenbar noch nicht fertig. Aber das wird noch kommen, da bin ich sicher. Und bis dahin kannst Du ja mal in meins reinhören. Ist auch schön geworden.
Gehen wir also zurück in die Jahre 1995 und 1996. Die Wiedervereinigung ist durch, der gute Geschmack der 80er passé, für Gerhard Schröder interessieren sich (noch) nur die Niedersachsen. Und in Bonn? Da knibbelt man langsam wieder die »Ja-zu-Bonn«-Aufkleber von den Autos und bereitet sich darauf vor, irgendwann nicht mehr Hauptstadt zu sein. Feiern kann man ja trotzdem — mit der richtigen Musik. Und bevor nachher irgendjemand anfängt zu rechnen: Ich fand schon immer, dass auf die 90er-Kassetten zu wenig drauf passt.
A: Die 90er-Seite
1. Die Fantastischen Vier: »Sie ist weg« (1995) — 3:52
2. New Kids on the Block: »Tonight« (1990) — 3:28
3. Iron Maiden: »Fear Of The Dark« (1992) — 7:18
4. The Fugees: »Killing Me Softly« (1996) — 4:58
5. Westernhagen: »Steh auf« (1992) — 4:29
6. The Cranberries: »Zombie« (1994) — 5:06
7. Guns N’ Roses: »November Rain« (1992) — 8:57
8. Sinéad O’Connor: »Nothing Compares 2 U« (1990) — 5:06
9. Roxette: »It Must Have Been Love« (1990*) — 4:18
10. Nirvana: »Come As You Are« (1992) — 3:39
11. Ugly Kid Joe: »Cats In The Cradle« (1992) — 4:02
* Eigentlich ist das Stück von 1987, ich aber verbinde es mit dem Film »Pretty Woman« und dem Beginn der 90er-Jahre.