All posts tagged: Software

Ein erster Blick auf Safari 4 Public Beta

Pünk­tlich zum let­zten Post hat Apple heute die Pub­lic Beta von Safari 4 zum Down­load bere­it­gestellt. Eine vernün­ftige Lösung für das Ver­wal­ten der Cook­ies bietet auch die neueste Gen­er­a­tion des Browsers noch nicht, dafür aber haben die Entwick­ler einige andere Neuerun­gen in die Weit­er­en­twick­lung gepackt. Und ein erster kurz­er Test macht zumin­d­est Hoff­nung, dass nicht alle dieser Inno­va­tio­nen für die Katz sein kön­nten. Sys­temvo­raus­set­zun­gen: Mac OS X Leop­ard 10.5.6 und das Secu­ri­­ty-Update 2009-001 oder Mac OS X Tiger 10.4.11. Die auf­fäl­lig­ste Verän­derung: Die neue Tableiste. Sie befind­et sich nicht mehr unter­halb der Adress- und Leseze­ichen-Leiste, son­dern «on Top», was es laut Apple ermöglichen soll, Tabs ele­gan­ter zu ver­wal­ten. Zumin­d­est gewöh­nungs­bedürftig, aber platzs­parend. Ich per­sön­lich hätte mir ja gewün­scht, Safari hätte das Umschal­ten zwis­chen den einzel­nen Tabs endlich noch ein wenig intu­itiv­er gemacht (Beispiel­sweise mit ⌘1 für den ersten Tab ⌘2 für den zweit­en, wie man das von Fire­fox ken­nt …), aber diese Tas­tenkom­bi­na­tio­nen aktivieren nach wie vor die jew­eili­gen Lesezeichen.

Plus mal Minus macht Minus

Ich mag Apples Safari, selb­st nach vie­len Ver­suchen mit Opera, Fire­fox, Shi­ira oder Camino bin ich immer wieder zum Haus­brows­er zurück­gekehrt. Eines aber hat Safari bis heute nicht: eine anständi­ge Cook­ie-Ver­wal­­tung. Das, was Apples Brows­er in diesem Bere­ich leis­tet, ist gelinde gesagt eine Frech­heit. Bis zur Mac-OS-Ver­­sion 10.4 und der Safari-3-Beta gab es dafür eine geniale Lösung: Safari Plus. Ein kleines Plu­g­in, mit dem sich nicht nur Cook­ies kom­fort­a­bel ver­wal­ten ließen, son­dern das auch noch einen aus­gereiften Ad-Block­­er mit­brachte. Pro­gram­miert hat­te Safari Plus John Chang, seit Apple jedoch Leop­ard auf den Markt gebracht hat, schweigt er. Sein Blog ist seit Juni 2007 tot, als Rand­no­tiz zu Leop­ard und Safari Plus ste­ht auf der Pro­jek­t­seite seit­dem «under inves­ti­ga­tion». Lange Zeit habe ich beina­he wöchentlich dort vor­beigeschaut, nur, um jedes­mal wieder ent­täuscht zu wer­den. Nun ist es schon pein­lich genug, dass es Apple bish­er nicht gelun­gen ist, seinem Brows­er eine anständi­ge Cook­ie-Ver­wal­­tung mitzugeben. Warum Chang aber die Entwick­lung dieses genialen und äußerst beliebten Plu­g­ins still und heim­lich eingestellt hat, bleibt mir ein eben­so großes Rät­sel. Und ein …

Postbox — Konkurrenz für Apples Mail.app?

Lange Zeit stand Apples Mail­pro­gramm mit dem sprechen­den Namen «Mail» für mich nicht zur Debat­te. Alleine schon auf­grund der unkom­plizierten Syn­chro­nisierung mit MobileMe nicht. Nun aber gibt es Konkur­renz: Post­box, ein Pro­gramm, das auf Mozil­la basiert und derzeit noch in ein­er Beta-Ver­­sion zum Down­load bere­it­ste­ht. Es gibt so einige Details an Post­box, die mich — nach einem ersten kurzen Test — dur­chaus überzeu­gen kön­nten: Nicht nur, dass Post­box prob­lem­los den MobileMe-Account ein­richtet, die Adressen aus dem Adress­buch ken­nt und optisch min­destens eben­so schlicht und schick ist wie Mail (Mac-Nutzer sind da ja etwas ver­wöh­nt und bek­loppt), nein, es ver­spricht auch einen ganz neuen Umgang mit dem sim­plen The­ma E‑Mails. Auf­bau: Das Pro­gramm­fen­ster ist klas­sisch dreigeteilt, links die Accounts und Ord­ner, rechts oben die Mail-Head­­er und darunter der Mail-Inhalt. Zumin­d­est auf den ersten Blick. Denn links und rechts unten ver­steck­en sich noch zwei Fea­tures, mit denen Post­box glänzen kön­nte: Links die «Favorite Top­ics», Schlag­worte sozusagen, mit denen sich Mails kat­a­l­o­gisieren und sortieren lassen. Rechts der «Inspec­tor», der neben ein­er Suche (Zur Wahl ste­hen Google, Yahoo, Amazon, …

Snarfer

Es gibt eine ganze Menge Feed-Read­­er auf dem Markt, die meis­ten sind umson­st und nicht son­der­lich brauch­bar, einige wenige sind gut aus­ges­tat­tet, kosten dafür aber Geld. Unter Lin­ux lässt sich das Prob­lem leicht lösen, Akre­ga­tor (inzwis­chen offline) ist gut und als Open­­Source-Lösung natür­lich umson­st. Unter Win­dows aber gab es lange Zeit keine Konkur­renz zum kostenpflichti­gen Feed­De­mon. Die Zeit­en sind vor­bei. Snar­fer (von engl. to snarf: stib­itzen, mausen, klauen, stehlen) heißt das kleine, gefräßige Ding. Und das macht es aus­ge­sprochen gut! Eine über­sichtliche Ober­fläche (inzwis­chen offline) arbeit­et auf nur 600 KB Spe­icher­platz, zurzeit mampft das possier­liche Geschöpf bei mir etwa 5672K Spe­ich­er. Die Feeds lassen sich gut sortieren, eine Such­funk­tion ist inte­gri­ert. Einige andere Funk­tio­nen wie die Ein­stel­lung eines Aktu­al­isierungsin­ter­valls oder das gle­ichzeit­ige Aktu­al­isieren aller Feeds wird in ein­er der kom­menden Ver­sio­nen einge­baut. Bish­er ste­ht ein­mal pro Stunde ein Refresh an, das genügt fürs Erste. Dafür hat der Snar­fer den großen Vorteil, nicht wie viele andere RSS-Read­­er auf das .NET-Frame­­work von Microsof­t­angewiesen zu sein. Und das soll, wie es scheint, auch so bleiben. Bish­er also scheint sich …

Bitte zum Tango …

Lin­ux hat gegenüber anderen Betrieb­ssys­te­men wie MS Win­dows oder Mac OS einen entschei­den­den Nachteil: Es wirkt unein­heitlich und bekommt so immer wieder den Sta­tus des Indi­vid­u­al­is­ten-Sys­tems, an dem mehr geschraubt wird als damit gear­beit­et wer­den kann. Damit dieses Vorurteil nun wenig­stens optisch aus der Welt geschafft wer­den kann, haben sich Dave Camp, Ryan Col­lier, Rod­ney Dawes, Anna Dirks, Nat Fried­man, Steven Gar­ri­ty, Tuo­mas Kuos­ma­n­en, Gar­rett LeSage, Trae McCombs und Jakub Stein­er zum Tan­­go-Pro­­jekt zusam­mengeschlossen. Sie wollen neben ein­heitlichen Icons auch Richtlin­ien zum schö­nen und sin­nvollen Gestal­ten von Lin­ux- und Unix-Ober­flächen und Pro­gram­men schaf­fen und so dafür sor­gen, dass langsam zusam­men­wächst, was längst zusam­menge­hört. Eine schöne Ini­tia­tive, der sich hof­fentlich auch »Branchen­größen« wie KDE, Gnome oder vielle­icht sog­ar SUSE anschließen. Denn es ist längst an der Zeit, zum Tan­go zu bitten …