Sag zum Abschied leise … Ja, was denn?
«Es ist vorbei: zoomer.de geht bald offline!» — so heißt seit heute, 16:05 Uhr, die Schlagzeile bei zoomer.de. Wirklich überraschend kommt die Nachricht nicht. Das Projekt wurde seit längerem schon immer weiter geschröpft. Zunächst verhängte der Mutterkonzern Holtzbrinck ein Werbestopp, worauf die Nutzerzahlen drastisch einbrachen, dann wurde die Verlegung der Redaktionen von zoomer.de und tagesspiegel.de unter die Dachmarke Zeit Digital verkündet. Und jetzt ist Finis. Und es stellen sich doch einige Fragen. Die, was mit den Mitarbeitern passiert, dürfte nicht die einzige sein. Chefredakteur Frank Syré hat ja noch rechtzeitig das sinkende Schiff verlassen und wird zum 1. März stellvertretender Chef bei Bild.de. Und der Rest? Nun, durch zoomer.de dürften nicht wenige der Redakteure Erfahrungen gemacht haben, die ihnen zumindest bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt sichern als dem Gros der Journalisten dort. Soweit so schlecht, denn auf diesem Markt werden Jobs auch nicht gerade im Dutzend verteilt.